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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Aktivist nach Abschiebung

Weitere Entwicklung nach Beginn der Räumung im Fechenheimer Wald
Die letzten Aktivisten werden im Fechenheimer-Wald von Polizisten fortgetragen.

Gegen insgesamt 15 Aktivisten ermittelte die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen mutmaßlichen Hausfriedensbruchs nach der Räumung des Protestcamps im Feschenheimer Forst. Ein Mitglied der Gruppe wurde auch beschuldigt, einen Polizeibeamten angegriffen und gefährliche Körperverletzung verursacht zu haben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag.

Alle bis auf eine Person, die ursprünglich vorläufig festgenommen wurde, wurden freigelassen und die bereitgestellten Informationen würden ihre persönlichen Daten gefährden. Ein Mitglied der Gruppe wurde festgenommen, da es noch identifiziert werden muss und keine persönlichen Informationen zur Verfügung gestellt hat.

Am Mittwoch begann die Polizei mit der Räumung des Lagers, dessen Bewohner protestierten, dass durch den Ausbau der A66 mehr als 1.000 Bäume im Osten Frankfurts und dem dazugehörigen Fechenheimer Forst gefällt worden seien.

Obwohl Aktivisten wiederholt vor dem Betreten gewarnt und aufgefordert wurden, die Freifläche zu verlassen, kamen sie Berichten zufolge nicht freiwillig nach. SWAT-Offiziere haben Aktivisten aus den Wäldern und Baumhäusern geführt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Fingerkuppen der vorläufig festgenommenen Aktivist*innen mit Sekundenkleber und Glitzerstaub dauerhaft unkenntlich gemacht werden, um eine Fingerabdrucknahme unmöglich zu machen.

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