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Staatliche Studentenwerke sorgen sich um Bildungsdefizite

Schule
Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen.

Das Studentenwerk Niedersachsen hat davor gewarnt, dass die Qualität der Ausbildung aufgrund des Lehrermangels sinken wird. „Das fängt schon in der Grundschule an. Wenn Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben oder Kopfrechnen nicht richtig vermittelt werden, hat das enorme Auswirkungen auf den Rest des Schuljahres“, sagte Ausschussvorsitzende Marte Kern am Donnerstag. Die Schülervertretung in Niedersachsen verwies auf die am Mittwoch veröffentlichten Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers. Von diesen nannten zwei Drittel der Schulleiter an mehr als 1.000 landesweit befragten Schulen den Mangel an Lehrkräften als ihre größte Herausforderung.

Die neue niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) sagte kürzlich, sie gehe davon aus, dass der Lehrermangel im Land noch mindestens ein Jahrzehnt anhalten werde. Im letzten Studienjahr war das sogenannte Lehrangebot so gering wie 2002 – viele Unterrichtsstunden fielen aus.

Dass das Lerndefizit zugenommen hat, wurde von der Landeshochschülerschaft wegen Personalmangels kritisiert. Dies trifft insbesondere sozial benachteiligte Studierende. „Bildung ist ein Recht, das alle Menschen unabhängig von ihrem sozialen Status gleichermaßen genießen. Diese Chancenungleichheit muss mit schnellen Maßnahmen beendet werden“, forderte Louisa Basner, Vizepräsidentin des Studentenwerks Niedersachsen.

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