Die Landesregierung will mehr Naturschutzgebiete als Wildnisgebiete ausweisen. Damit will das Land Brandenburg die Normen der Nationalen Biodiversitätsstrategie (NBS) bundesweit umsetzen. Ob bestimmte Flächen des Staatsforstes Spreewald und Flächen der Stiftung als Wildnisgebiete ausgewiesen werden können, wird derzeit geprüft, wie aus Potsdams Antwort auf eine Anfrage der CDU-Bundestagsfraktion hervorgeht.
Grundlagen für eine künftige naturnahe Entwicklung ohne Forstwirtschaft sind das Gebiet „Tangersdorfer Heide“ in der Uckermark und der Niederlausitz am Rande des „Naturparadieses Grünhaus“.
Nach dem Beschluss der Bundesregierung in der Strategie 2007 sollen 2 % der Fläche Deutschlands naturnah bebaut werden. Brandenburg liegt nur auf halbem Weg, mit einem Kern aus Biosphärenreservaten, der etwa 1 % seiner Landesfläche ausmacht. Neben dem 2-Prozent-Wildnisziel will das Land Brandenburg auch auf 10 Prozent seiner Landeswaldfläche eine naturnahe Waldentwicklung sicherstellen.
Die Stiftung Landschaftsbau Brandenburg, die 665 Hektar Land in der Region Tangersdorfer Heide besitzt, setzt sich für den Ausbau weiterer Flächen als Wildnisgebiete ein. Für Geschäftsführer Andreas Meißner sind diese Bereiche „eine Fundgrube für die Zukunft“, sagte er der DPA. „Unser Ziel ist es, in großem Umfang weitere Flächen zu kaufen, um sie unter Schutz zu stellen.“ dpa wurde mitgeteilt, dass die Naboo-Stiftung Naturpark Grünhaus auch die durch den Plan ausgewiesenen angrenzenden Waldgebiete lobte, die der Staatsförsterei Fort Branden gehören Service.
Andererseits hat sich die Landesregierung bemüht, die Waldgebiete des Spreewalds als Wildnisgebiete auszuweisen, wie die CDU-Landtagsabgeordneten Julian Brüning und Roswitha Schier in ihrem Antrag an die Landesregierung schreiben. „große Zweifel“. Gerade in dieser als UNESCO-Biosphärenreservat klassifizierten Landschaft verdient die Bewirtschaftung Schutz, weil sie im Einklang mit der Natur lebt. Somit stellt sich die Frage, ob die Ausweisung des Wildnisgebiets Spreewald aus naturschutzfachlicher Sicht richtig ist.
Als Antwort darauf versicherte das Umweltministerium, dass die Rechte der Wälder in der Gegend, zu fischen, zu fischen, zu jagen und den Fluss zu pflegen, sich nicht ändern würden. Die im Besitz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt befindlichen Flächen „Prösa“, „Zschornoer Wald“, „Rüthnicker Heide“ und „Weißhaus“ sind nach Angaben des Ministeriums bereits in den Wildniszielen der Landesregierung enthalten. Dies gilt auch für die ehemals militärisch genutzten Flächen Jüterbog, Lieberose und Heidehof, die der Brandenburgischen Stiftung Landschaftsschutz gehören.