Die niedersächsischen Sozialdemokraten haben im Landtagswahljahr Mitglieder verloren. Wie die Partei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, gab es Ende vergangenen Jahres 50.174 Mitglieder und damit rund 1.700 weniger als Ende 2021. Fast 800 Menschen nahmen letztes Jahr an der Party teil.
SPD-Landesgeschäftsführer Axel Rienhoff sagte, dass man sich in den kommenden Jahren wie bei vielen Vereinen und Verbänden damit beschäftigen werde, wie man weiterhin Mitglieder werben könne.
Die Sozialdemokraten von Bundeskanzler Stephen Weir gingen aus den Landtagswahlen als stärkste Kraft hervor und bildeten innerhalb weniger Wochen eine Regierung mit den Grünen. Weir regierte in seiner ersten Amtszeit mit dieser Koalition, verbündete sich dann mit der CDU, die nun in der Opposition ist.
Nach vorläufigen Zahlen haben sich die Grünen kaum verändert – eine Partei mit rund 12.500 Mitgliedern in Niedersachsen. Seit 2018 ist eine deutlich positive Mitgliederentwicklung zu verzeichnen.
Die Mitgliederzahl der AfD stieg Ende letzten Jahres leicht auf knapp 2.500. Darüber hinaus befinden sich noch rund 200 Bewerberinnen und Bewerber im Aufnahmeverfahren. Das NSW-Komitee um den Vorsitzenden Frank Link ist seit dem 1. Juni vergangenen Jahres im Amt – mehr als 300 der insgesamt 430 Parteimitgliedschaften im vergangenen Jahr sind seitdem erfolgt.
Die Liberaldemokraten, die bei den Wahlen am 9. Oktober den Landtag verpasst haben, werden 2022 mit etwa 7.400 Mitgliedern enden, etwa 200 weniger als vor einem Jahr. In den letzten Jahren ist die Mitgliederzahl der Liberalen Partei jedoch deutlich gewachsen – der Landesverband hatte Ende 2016 weniger als 5.300 Mitglieder. „Normalerweise treten in Jahren von Bundestagswahlen viele Mitglieder der Liberaldemokratischen Partei bei. Dieser Trend zeigt sich auch 2021 wieder“, sagte FDP-Generalsekretär Konstantin Küller.Nach Angaben der Partei traten mehr als 2.100 Menschen der Liberaldemokratischen Partei bei 2021 Liberaldemokratische Partei Sachsens.
Von Ende 2021 bis 2022 sank die Zahl der linken Mitglieder um mehr als 400 auf fast 3.000. Gründe für die Abreise werden von der Partei angegeben und in der Regel nicht erfasst. Zur Mitgliederentwicklung liegen der CDU noch keine Daten vor.