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Sommermärchen: Zwanziger rechnet mit Freispruch

Das Gerichtsverfahren zu Ereignissen im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft 2006 wird im nächsten Jahr fortgesetzt. Der Angeklagte schien siegessicher zu sein.

Das Präsidium des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland (l-r)....aussiedlerbote.de
Das Präsidium des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland (l-r) Horst R. Schmidt, Theo Zwanziger, Franz Beckenbauer und Wolfgang Niersbach im Waldstadion..aussiedlerbote.de

Sommermärchen: Zwanziger rechnet mit Freispruch

Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger ist vor der Wiederaufnahme des Prozesses in der Sommer-Märchenaffäre siegessicher. „Der Vorwurf ist bedeutungslos. Wir haben richtig gehandelt und der Märchenskandal des Sommers ist nie passiert“, sagte der 78-Jährige der Rheinischen Zeitung (Samstag). Die 16-tägigen Verhandlungen des Gerichts sollen in Frankfurt stattfinden. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Behörden vom Montag hervor. Den ehemaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger sowie dem ehemaligen Generalsekretär Horst R. Schmidt wurde Steuerhinterziehung vorgeworfen. „Das Landgericht wird sich keinen Gesetzesmissbrauch erlauben, sondern sich daran halten“, zeigte sich Zwanziger zuversichtlich.

Der Prozess beginnt am 4. März nächsten Jahres. Der letzte Verhandlungstag ist der 11. Juli. Das bedeutet, dass das Verfahren bis zur Mitte der Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) fortgesetzt wird.

Im Mai hat das Oberlandesgericht Frankfurt das zuvor ausgesetzte Verfahren gegen das Trio wieder aufgenommen. Das Landgericht wird Ende Oktober 2022 entscheiden. Das Oberlandesgericht teilte damals mit, dass die Entscheidung des Landgerichts, das Verfahren abzuweisen, aufgehoben worden sei und das Verfahren fortgesetzt werden solle.

Aus heutiger Sicht wird die bisher schlechte Behandlung des Vorfalls zu rechtlichen Schritten führen. Auswirkungen auf deutsche Gerichte. Zwanziger, Niersbach und Schmidt haben stets alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Das Hauptproblem sind die 6,7 Millionen Euro, die der Deutsche Fußball-Bund über die FIFA an den inzwischen verstorbenen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus gezahlt hat. Das Geld war als Spende für die WM-Feierlichkeiten 2006 angekündigt, die Veranstaltung fand jedoch nie statt. Im Jahr 2002 erhielt Franz Beckenbauer in seiner Funktion als WM-Organisator von Louis Dreyfus ein Darlehen in gleicher Höhe, das schließlich auf dem Konto des ehemaligen FIFA-Finanzchefs Mohammed bin Hammam verschwand.

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Quelle: www.dpa.com

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