Vor seiner Verurteilung war Joaquin „El Chapo“ Guzmán einer der mächtigsten Drogenhändler der Welt. In einem weiteren Prozess geht es nun um das Ausmaß der Beteiligung von Sohn Ovidio an dem Unternehmen.

Ovidio Guzman Lopez

Der Sohn des mexi­ka­ni­schen Dro­gen­ba­rons Joa­quin „El Chapo“ Guz­man, der in den USA inhaf­tiert ist, bekann­te sich nach sei­ner Aus­lie­fe­rung vor einem US-Gericht auf „nicht schul­dig“. Das US-Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um gab bekannt, dass der 33-Jäh­ri­ge nach der gest­ri­gen Ver­le­sung der Ankla­ge in Chi­ca­go vor­erst in Haft blei­ben müsse. 

Ovi­dio Guz­mán wur­de im Janu­ar im nord­west­li­chen mexi­ka­ni­schen Bun­des­staat Sina­loa fest­ge­nom­men. Als einer der Anfüh­rer des berüch­tig­ten Sina­loa-Dro­gen­kar­tells wur­de El Chapos Sohn in den USA wegen meh­re­rer Ver­bre­chen ange­klagt, dar­un­ter Dro­gen­han­del, orga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät und Geldwäsche. 

Guz­man wur­de letz­tes Jahr an die Ver­ei­nig­ten Staa­ten aus­ge­lie­fert. US-Gene­ral­staats­an­walt Mer­rick Gar­land sag­te wäh­rend des Aus­lie­fe­rungs­ver­fah­rens, dass das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um wei­ter­hin die Ver­ant­wort­li­chen für die Opio­id-Epi­de­mie in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten zur Rechen­schaft zie­hen wer­de. Nach Anga­ben der Cen­ters for Dise­a­se Con­trol and Pre­ven­ti­on hat die Schmerz­mit­tel­kri­se in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten in den letz­ten zwei Jahr­zehn­ten fast 500.000 Men­schen das Leben gekostet. 

Ovi­dio Guz­mans Vater war bis zu sei­nem Tod einer der mäch­tigs­ten Dro­gen­händ­ler der Welt. Fest­nah­me. Meh­re­re Male gelang ihm die Flucht aus dem Gefäng­nis, bis er nach sei­ner end­gül­ti­gen Fest­nah­me im Jahr 2016 an die USA aus­ge­lie­fert und 2019 in den USA zu lebens­lan­ger Haft ver­ur­teilt wur­de. Sei­ne Söh­ne über­nah­men dar­auf­hin einen Teil des Dro­gen­ge­schäfts ihres Vaters. 

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Titelbild: Uncredited/CEPROPIE/AP/dpa

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