CSU-Vorsitzender Markus Söder erklärt Bayerns Wirtschaftspolitik unabhängig von der freien Wählerschaft zur „Chefsache“. Wirtschaftsminister Hubert Ewan Hubert Aiwanger. „Als Kanzlerin bin ich der erste Ansprechpartner für die Wirtschaft“, sagte Söder der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag). Denn wenn es ernst wird, ist das Geschäft traditionell immer „Chefsache“. Alle großen Unternehmen, wie etwa Apple in München, sind letztlich über das Kanzleramt organisiert. Der Vorsitzende der Liberalen Wählerpartei, Aiwanger, war über den Vorfall mit dem Flugblatt umstritten.
Soeder sagte auch, dass CSU und Bündnis Freie Wähler seit fünf Jahren gut kooperieren. Allerdings sei die CSU „der Koalitionsführer“. Letztendlich liegt es am Premierminister.
Söder kritisierte die Alternative für Deutschland in einem Interview mit der Zeitung. Er stellte sich energisch gegen die Partei und versuchte allen zu erklären, dass die Wahl der AfD keine Lektion für Berlin sei, sondern „die Aufforderung an die eigene Schande“. Die Alternative für Deutschland „wird das Leben von Normalverdienern und Arbeitnehmern erheblich verschlechtern. Ziel der Alternative für Deutschland ist der Austritt aus der EU und der NATO: Aus der EU auszutreten bedeutet Wohlstandsverlust.“ CSU-Quellen zufolge geht von der Partei auch eine Gefahr aus zur Sicherheit: Ein Austritt aus der NATO „ist auch völlig unmöglich, denn ein Austritt aus der NATO würde bedeuten, dass Putin in Deutschland an die Macht kommt. Die AfD-Ultras sind reine Kreml-Vasallen, die Deutschland dem Einfluss Moskaus ausliefern wollen.“