Nach den Silvesterkrawallen in Berlin und anderen Städten hat sich Bundespräsident Frank Walter Steinmeier dafür ausgesprochen, Randalierer rasch zur Rechenschaft zu ziehen. „Ich will, dass die Täter schnell und konsequent verfolgt werden“, sagte er am Dienstag beim Neujahrsempfang im Schloss Bellevue. «Ich hoffe, dass wir als Gesellschaft all jene respektieren, die für uns alle Verantwortung übernehmen, die sich für unsere Demokratie und unsere Demokratie einsetzen. »
«Polizei und Feuerwehr sind laut dem veröffentlichten Redetext keine ‘Prügelknaben aus Frust’, warnt Steinmeier. Polizei und Feuerwehr wurden während der Unruhen angegriffen, aus dem Hinterhalt überfallen und erschossen. „Menschen in Uniform werden von einem hemmungslosen Mob angegriffen – nichts kann eine solche Gewalt rechtfertigen.“
Erster Empfang zwei Jahre nach Ausbruch der neuen Krone
Unter den rund 230 Gästen im Schloss Bellevue waren Vertreter von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr. Zu seinem ersten Neujahrsempfang nach der zweijährigen Corona-Unterbrechung hatte Steinmeier rund 70 ehrenamtliche Bürger und rund 160 Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen. Dreieinhalb Stunden lang schüttelte er seiner Frau Elke Büdenbender die Hand, wünschte ihnen ein frohes neues Jahr und wechselte mit jedem Gast ein paar Worte.
Dies dauert viel länger als geplant. Deshalb bildete sich das Kabinett von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) nicht wie üblich als letztes, sondern wurde im Zuge des Aufmarsches in die Mitte gedrängt. Bemerkenswert: Gesundheitsminister Karl Lauterbach trug als einziger Gast eine Maske. Der SPD-Politiker trug als einziges Kabinettsmitglied keine Krawatte.