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Sievers: Südniedersachsen soll ein Trüffelanbaugebiet werden

Trüffelzüchter Fabian Sievers hält die auf einer Trüffelplantage bei Alfeld geernteten Trüffel..aussiedlerbote.de
Trüffelzüchter Fabian Sievers hält die auf einer Trüffelplantage bei Alfeld geernteten Trüffel..aussiedlerbote.de

Sievers: Südniedersachsen soll ein Trüffelanbaugebiet werden

Fabian Sievers, Trüffelzüchter aus Südniedersachsen, sieht großes Potenzial für den Edelpilz in Deutschland. "Das Jahr 2023 ist das bisher beste Jahr für Trüffel", freut sich der 51-Jährige, der vor elf Jahren eine Trüffelplantage in Alfeld im Landkreis Hildesheim angelegt hat. Rund 1.000 Bäume hat er eigenhändig an den Hängen gepflanzt. 750 davon hatte er zuvor mit Sporen der heimischen Burgundertrüffel geimpft. Die knolligen, aromatischen Pilze, die an den Wurzeln der Bäume wachsen, werden schon seit Jahrzehnten in Spanien und Italien angebaut.

Bei der Trüffelernte ist Sievers auf die Hilfe von Wuppy und Chuka angewiesen. Die beiden Lagotto Romanillo-Hunde haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und sind leicht darauf trainiert, Trüffel aufzuspüren, so Sievers. Der 51-Jährige träumt davon, weitere Trüffelplantagen im südniedersächsischen Leinebergland anzulegen. "Dann könnte die Alfelder Trüffel eine Marke wie der Nienburger Spargel werden."

Die Deutsche Vereinigung für Anbau und Nutzung von Trüffeln schätzt, dass es bundesweit rund 700 Züchter gibt, die den Edelpilz auf etwa 600 Hektar Land anbauen. In Niedersachsen wurden nach Angaben der Landwirtschaftskammer zuletzt knapp zehn Hektar Trüffelanbau registriert. Ein Sprecher der Handelskammer sagte deshalb, dass es zunächst ein Hobby- oder Nischenprodukt bleiben könnte.

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Quelle: www.dpa.com

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