Erstes Spiel ohne Nikolaas Fellkruger, erster Sieg: Ein klarer 4:0 (1:0)-Sieg über den FSV Mainz 05 bei Werder Bremen steht nach dem Wechsel eines internationalen Stürmers nun auf dem Kalender Das Team. Dortmunder Start. Nach einem frühen Aus im DFB-Pokal und zwei Niederlagen zum Saisonauftakt in der Liga haben die ersten drei Saisonspiele den Grün-Weißen eine dringend benötigte Atempause vor der bevorstehenden Länderspielpause verschafft. Vor 41.000 Zuschauern in der Weser Arena trafen Marvin Ducksch per Elfmeter (3. Minute), Jens Stage (53.), Leonardo. Tore von Leonardo Bittencourt (82.) und Justin Njinmah (83.) bescherten Werder Bremen den verdienten Sieg Sieg.
Die Bremer zeigten sich von den Turbulenzen in den letzten Tagen der Transferperiode nicht beeindruckt. Wie erwartet ersetzte Davide Konaci von Fortuna Düsseldorf in diesem Sommer Phil Krueger in der Startelf, da sein Nachfolger Raphael Boré noch nicht in den Kader eingestiegen ist. Der 27-jährige Kolumbianer ist für ein Jahr von Eintracht Frankfurt ausgeliehen und kam erst am Samstagmorgen an die Weser. Der Stürmer absolvierte am Freitag sogar einen Pflichtmedizincheck in Frankfurt.
Borre verfolgte das Spiel gegen Mainz von der Tribüne aus. Erst nach der bevorstehenden Länderspielpause, in der Borre für sein Heimatland Kolumbien spielen wird, kann er beweisen, dass er die große Lücke schließen kann, die Phil Krueger als Torschütze auf dem Spielfeld und als Anführer in der Umkleidekabine hinterlassen hat.
Bremen-Geschäftsführer Frank Baumann begründete den Wechsel der Nationalspieler am Samstag erneut mit der finanziellen Belastung des Vereins. „Es geht um die wirtschaftliche Notwendigkeit, einen großen Transferüberschuss erzielen zu müssen“, sagte Bowman im TV-Sender Sky. „Wir haben die Kombination aus finanzieller Stabilität und einem wettbewerbsfähigen Kader sehr gut gemeistert“, sagte Bowman und bedachte auch den Transfer der beiden Belgier Sené Linning und Olivier Deman.
Jetzt liegt es an Trainer Ole Werner, mehr Optionen zu haben, aber es gibt keine Möglichkeit, eine Mannschaft aufzubauen, die am Ende der Saison vorne bleibt. Der Werder-Boss machte vor dem Mainz-Spiel deutlich, dass er sich dieser komplexen Aufgabe stellen will. „Ich habe bereits gesagt, dass diese Saison grundsätzlich eine Herausforderung für uns war“, sagte Werner. „Ich bin bereit für den Job. Es ist keine Herausforderung, die mich schockiert.“
Auch gegen die schwächeren Mainzer zeigte die Mannschaft eine recht solide Leistung, das erste Erfolgserlebnis der Saison konnte endlich gefeiert werden. Die Gastgeber begannen aggressiv und gingen durch Ducksch früh in Führung. Der langjährige Sturmpartner von Phil Kruger hat nach seinem Abgang mehr Verantwortung übernommen. Erschwerend kam hinzu, dass der Angreifer Mainz nach etwas mehr als 20 Minuten mit Oberschenkelproblemen verlassen musste.
Aber auch Bremen musste diesen Rückschlag hinnehmen. Bis zur Halbzeit gelang es den Grün-Weißen mehrfach nicht, ihren Vorsprung auszubauen. Nach der Halbzeitpause klärten sie jedoch die Situation und erspielten sich den verdienten Höhepunkt.