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Senatoren: 865 Demonstrationen im ganzen Land im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt

Seit dem 7. Oktober kommt es in Deutschland erneut zu Demonstrationen im Zusammenhang mit den Konflikten im Nahen Osten. Vor allem in Berlin gab es viele pro-palästinensische und anti-israelische Demonstrationen.

Iris Spranger (SPD), Innensenatorin in Berlin, bei einer Pressekonferenz..aussiedlerbote.de
Iris Spranger (SPD), Innensenatorin in Berlin, bei einer Pressekonferenz..aussiedlerbote.de

Senatoren: 865 Demonstrationen im ganzen Land im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt

Seit die islamistische Hamas Terroranschläge und Gegenangriffe gegen Israel startete, haben die deutschen Polizeibehörden 865 Demonstrationen zu diesem Thema registriert. Das erklärte die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Montag vor dem Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Darüber hinaus wurden landesweit 98 Demonstrationen verboten. Diese Verbote werden häufig aufgrund von Bedenken hinsichtlich antiisraelischer Unruhen oder Antisemitismus unter palästinensischen Teilnehmern verhängt.

Spranger weist Behauptungen zurück, die Berliner Polizei habe zu viele palästinensische Demonstrationen verboten: „Das ist völliger Unsinn, das stimmt nicht.“ Seit dem 7. Oktober gab es in der Hauptstadt 116 Demonstrationen, 22 davon wurden verboten seit. Für die Teilnahme an weiteren Kundgebungen haben sich 18 Personen angemeldet. Spranger sagte, bei den Berliner Demonstrationen seien 119 Polizisten verletzt worden. Anderswo in Deutschland wurden nur sechs Polizisten verletzt.

Spranger betonte, dass viele Menschen, insbesondere die in Berlin lebenden Menschen, vom Krieg persönlich betroffen seien. Dies gilt für Menschen jüdischer und palästinensischer Abstammung. „Aber Antisemitismus hat auf der Straße keinen Platz“, betonte sie.

Eine große Zahl israelischer und jüdischer Objekte werde in Berlin weiterhin geschützt, so Spranger. Spranger nannte 159 Einrichtungen und 650 Sicherheitskräfte, die „rund um die Uhr vor Ort sind, um diese jüdischen Einrichtungen zu schützen“. „Zur konkreten Bedrohung liegen noch keine Informationen vor, aber die abstrakte Gefahr bleibt hoch.“

Quelle: www.dpa.com

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