Selenskyj drängt darauf, die russischen Angriffe um 21:13 Uhr zu stoppen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij hat angekündigt, dass die Abwehr des jüngsten russischen Angriffs im Osten des Landes für ihn oberste Priorität hat. In seiner abendlichen Videoansprache erklärte er: "Die Bewältigung dieser Aufgabe hängt von jedem Soldaten, jedem Unteroffizier und jedem Offizier ab." Russische Truppen haben am Freitag eine groß angelegte Offensive auf die ostukrainische Stadt Charkiw gestartet. "Unsere Truppen verteidigen seit zwei Tagen ukrainisches Land, um auf diese Situation zu reagieren", beschrieb Zelensky die Ereignisse. Die ukrainische Militärführung hat Verstärkung nach Charkiw entsandt.
Am morgigen Sonntag wird Julija Nawalnaja, die Frau des bekannten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, posthum mit dem ersten Internationalen Friedenspreis Dresden ausgezeichnet. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird ihr nach Angaben der Organisatoren im Schauspielhaus überreicht. Als Laudator wird der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck erwartet. Während der Zeremonie wird auch ein Requiem des bekannten russischen Komponisten Sergej Newski für Nawalny enthüllt werden. Nawalny, ein Kremlkritiker und lautstarker Gegner von Präsident Wladimir Putin, verstarb am 16. Februar 2022 unter ungewöhnlichen Umständen in einem sibirischen Gefangenenlager.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyj hat sich zum anhaltenden Konflikt in der Region Charkiw geäußert und erklärt, dass man sich in den Gebieten der angegriffenen Dörfer weiterhin gegen russische Truppen verteidigt. "In der Region Charkiw wird der Kampf unserer Verteidiger weitergehen."
Bundeskanzler Olaf Scholz hofft, dass an der kommenden Ukraine-Friedenskonferenz im Juni in der Schweiz Staaten von der Arabischen Halbinsel, Indien, Südafrika, Brasilien und idealerweise China teilnehmen werden. "Auch wenn die primäre Friedensfrage dort zunächst nicht diskutiert wird, wäre das ein wichtiger Schritt", sagte Scholz auf einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland in Potsdam. "Es ist mir sehr wichtig, dass Länder von der arabischen Halbinsel, Indien, Südafrika, Brasilien und China, wenn es möglich ist, dabei sind."
Scholz hat den in Deutschland lebenden und arbeitenden Ukrainern versichert, dass ihr Status nicht gefährdet ist, wenn sie einen Arbeitsplatz und eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Mit dieser Aussage reagierte er auf den Wunsch der Ukraine nach einer Rückkehr ihrer Wehrpflichtigen. "Ihr Aufenthalt in Deutschland ist dadurch nicht gefährdet", sagte Scholz. Die Bundesregierung strebt an, dass möglichst viele Ukrainer im Lande arbeiten.
Russland hat nach eigenen Angaben sechs Dörfer in der Ostukraine eingenommen. "Als Ergebnis von Offensivaktionen", erklärte das russische Verteidigungsministerium, sei die "Befreiung" von sechs Dörfern erfolgt. Am Freitag hatten russische Truppen einen Angriff in der Region Charkiw gestartet. Nach ukrainischen Angaben wurden über tausend Personen aus den grenznahen Gebieten evakuiert. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass es sich bei den neu eroberten ukrainischen Ortschaften um die Dörfer Borisiwka, Ohirtseve, Pleteniwka, Pylna und Striletcha in der grenznahen Region Charkiw handelt. Das Dorf Keramik in der Region Donezk wurde ebenfalls unter russische Kontrolle gebracht. Moskau hatte zuvor die Einnahme von fünf Dörfern angekündigt.
Die MV-Stiftung für Klima- und Umweltschutz hat einem Unternehmen, das mit der Familie des ehemaligen usbekischen Geheimdienstchefs Rustam Inoyatov in Verbindung steht, Aufträge zum Bau von Nord Stream 2 erteilt. Konkret hat die Stiftung Verträge in Millionenhöhe an ein russisches Unternehmen namens "GC SIA LLC" vergeben, dessen deutscher Eigentümer und Geschäftsführer ein enger Geschäftspartner von Sharif Inoyatov ist. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gründete die so genannte Klimastiftung mit der Absicht, die an Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen vor US-Sanktionen zu schützen. Seitdem hat der ehemalige Ministerpräsident Erwin Sellering den Vorsitz der Stiftung inne. Die Stiftung hat sich auf mehrfache Nachfrage nicht zu diesen Entwicklungen geäußert. Auch das Unternehmen in Russland schwieg. Die Nord Stream 2-Pipeline ist zu einem Symbol für die verfehlte Russlandpolitik Deutschlands geworden, insbesondere nach dem umfassenden Einmarsch Russlands in der Ukraine.
17:20 Uhr: Nord Stream 2: Millionenaufträge an fragwürdige Verbindungen vergeben, die von der MV-Stiftung für Klima- und Umweltschutz durch ein russisches Unternehmen finanziert wurden, das eng mit der Familie des ehemaligen usbekischen Geheimdienstchefs Rustam Inojatow verbunden ist. "t-online" deckte unter Berufung auf die Vertragsliste der Stiftung und andere einschlägige Dokumente die Vergabe dieser Verträge in Millionenhöhe ab 2021 auf. Das russische Unternehmen mit dem Namen "GC SIA LLC" hat einen deutschen Eigentümer und Geschäftsführer, der ein enger Vertrauter von Inoyatovs Sohn Sharif ist. Die Landesstiftung Mecklenburg-Vorpommern hat die Stiftung initiiert, um die am Nord Stream 2-Projekt beteiligten Unternehmen vor US-Sanktionen zu schützen. Der ehemalige Ministerpräsident Erwin Sellering ist derzeit Vorsitzender dieser Stiftung. Weder die Stiftung noch das Unternehmen in Russland haben sich zu den jüngsten Ereignissen geäußert. Nord Stream 2 wurde zu einem Symbol für die verfehlte Russlandpolitik Deutschlands, wobei die russische Aggression in der Ukraine ein Hauptthema ist.
16:24 Großbritannien schickt vier Millionen Schuss Munition in die Ukraine
Wie das britische Verteidigungsministerium mitteilte, liefert das Land das bisher größte militärische Unterstützungspaket an die Ukraine. Dies erklärte Premierminister Rishi Sunak bereits im April in Warschau. Das Paket umfasst Militärhilfe im Wert von 500 Millionen Pfund (rund 580 Millionen Euro), 400 gepanzerte Fahrzeuge, 1.600 Angriffs- und Flugabwehrraketen und über vier Millionen Schuss Munition.
15:47 Gouverneur von Charkiw berichtet von heftigen Kämpfen
Der Gouverneur der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine, Oleh Synyehubov, hat erklärt, dass es zu schweren Kämpfen gekommen ist. Auf einer Pressekonferenz erklärte er, dass "der Feind weiter in den Norden unserer Region vordringt". Den ukrainischen Streitkräften sei es gelungen, neun Angriffe abzuwehren, fügte er hinzu. In fünf Dörfern nahe der russischen Grenze, in denen die russischen Truppen noch nicht zurückgedrängt werden konnten, wird weiter gekämpft.
15:07 Russische Behörden melden fünf Tote bei ukrainischen Angriffen
Die russischen Behörden haben bestätigt, dass bei ukrainischen Drohnen- und Artillerieangriffen auf die Grenzprovinzen Belgorod und Kursk sowie auf die von Russland besetzte Stadt Donezk fünf Menschen ums Leben gekommen sind. In Donezk wurden drei Menschen getötet und acht verwundet, als eine Rakete in ein Restaurant einschlug, wie der von Russland ernannte Verwaltungschef der Region, Denis Puschilin, mitteilte.
14:24 Polen plant, seine gesamte Ostgrenze zu verstärken
Wie der polnische Ministerpräsident Donald Tusk erklärte, beabsichtigt Polen, seine gesamte Ostgrenze aufgrund eines eskalierenden "hybriden Krieges" infolge der illegalen Migration aus Weißrussland zu verstärken. Der NATO- und EU-Mitgliedstaat hat eine gemeinsame Grenze mit Weißrussland, einem Verbündeten Russlands. Tusk nannte keine Einzelheiten zu den geplanten Maßnahmen oder Methoden für diese Verstärkung. Er betonte jedoch: "Wenn es um die Sicherheit Polens geht, wird es 'keine Grenzen' geben."
13:59 Ukrainische Truppen behaupten, den russischen Vormarsch zu stoppen und mit neu eingetroffenen US-Panzertransportern einen Gegenangriff zu starten
Wie Euromaidan Press berichtet, haben ukrainische Truppen gestern russische Truppen in der Nähe von Awdijiwka gestoppt und einen Gegenangriff mit Hilfe von kürzlich erworbener US-Militärhilfe gestartet. Die 47. mechanisierte Brigade, die in diesem Gebiet stationiert ist, wurde als "Feuerwehr" für besonders umstrittene Frontabschnitte bezeichnet. Die Einheit hatte während des Rückzugs Tötungszonen mit Panzerabwehrminen eingerichtet, die den russischen Vormarsch vereitelten. Kiews Truppen drängten daraufhin die Kreml-Truppen zurück, wobei neue Bradley-Panzer aus den Vereinigten Staaten in dem Gebiet eine Rolle spielten.
13:33 Russisches Verteidigungsministerium behauptet, fünf Dörfer in der ukrainischen Region Charkiw erobert zu haben
Russische Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums die Kontrolle über fünf Dörfer in der ukrainischen Region Charkiw übernommen. Die eroberten Dörfer - Pleteniwka, Ohirtseve, Borysivka, Pylna und Strilechna - liegen alle an der Grenze zur russischen Oblast Belgorod. Am Freitag hat Russland einen Angriff auf das in der Ostukraine gelegene Charkiw gestartet. Berichten zufolge hat die russische Armee eine große Zahl ukrainischer Soldaten und deren Ausrüstung vernichtet. Diese Behauptungen wurden jedoch nicht von unabhängiger Seite überprüft. Militärexperten gehen davon aus, dass die russische Offensive nicht direkt gegen Charkiw gerichtet ist, sondern darauf abzielt, die ukrainischen Streitkräfte anzugreifen und ihre Artillerie näher an die Stadt heranzuführen.
12:54 Londons Geheimdienstbericht: Russland hat Schwierigkeiten beim Einsatz von Bomben und gefährdet seine Bevölkerung
Berichten zufolge hat ein russisches Flugzeug Anfang Mai versehentlich Munition auf ein ziviles Gebiet abgeworfen. Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, bestätigte in einer Telegrammbotschaft die Explosion und den Schaden, ohne die Ursache zu nennen. Dreißig Häuser und zehn Autos wurden beschädigt, fünf Personen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, dass dieser Vorfall einer von 20 Fällen von verirrter Munition zwischen März und April dieses Jahres war. "Diese Vorfälle zeigen, dass Russland nicht in der Lage ist, seine Munition effektiv auf bestimmte Ziele einzusetzen, was zu katastrophalen und tödlichen Folgen für die Bevölkerung führt", heißt es in einem Geheimdienstbericht aus London.
12:13: Video zeigt, wie eine iranische Shahed-Drohne von einem deutschen Gepard-Flugabwehrpanzer abgeschossen wird **
Gepard-Flugabwehrpanzer aus Deutschland sind seit 2022 in der Ukraine im Einsatz. Sie wurden nur wenige Monate nach Beginn der groß angelegten russischen Invasion erstmals nach Kiew geliefert. Diese ursprünglich in den 1970er Jahren entwickelten und später in Deutschland ausgemusterten "Geparden" sind beim ukrainischen Militär aufgrund ihrer Fähigkeiten sehr beliebt. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die Verteidigung gegen die täglichen Drohnenangriffe, denen die Ukraine ausgesetzt ist. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, teilte seine Gedanken über iranische Drohnen auf Platform X mit und erklärte: "Fünf bis sechs Schüsse reichen normalerweise für einen Shahed aus." Makeiev postete auch ein Video, das den erfolgreichen Einsatz des Cheetahs zum Abschuss einer Drohne zeigt.
11:33: Die USA bereiten sich darauf vor, mehr Munition und Waffen in die Ukraine zu schicken **
Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums hat das ukrainische Militär Waffen aus den Vereinigten Staaten erhalten. Die Lage in der Ukraine verschlechtert sich, und die USA arbeiten daran, so schnell wie möglich mehr Nachschub zu liefern. Sprecher John Kirby erklärte gegenüber Ukrinform: "Ein Teil des ersten Verteidigungshilfepakets - das wir als Teil des zusätzlichen Finanzierungsgesetzes noch am selben Tag, an dem der Präsident es unterzeichnete, angekündigt haben - befindet sich bereits auf dem Schlachtfeld und in den Händen des ukrainischen Militärs." Die USA planen, weitere Munition und Waffen zu liefern, und kündigten kürzlich eine Tranche von 400 Millionen Dollar an (siehe 06:39).
11:01: Warum greift Russland in der Nähe von Charkiw an? Politikwissenschaftler bietet drei mögliche Erklärungen an **
Es gibt mehrere Theorien darüber, warum die russische Armee in der Nähe von Charkiw vorgeht. Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger nennt drei mögliche Gründe. Die Ukraine tut sich derweil schwer, auf diese Entwicklung zu reagieren.
10:33: Die ukrainische Armee meldet anhaltende Kämpfe in der Grenzregion Charkiw **
Das ukrainische Militär behauptet, sich gegen eine russische Offensive in der Grenzregion nahe der Stadt Charkiw zu verteidigen. Heute Morgen meldete das Militär neun Gefechte entlang dieses Frontabschnitts. Die Vorstöße der russischen Armee sollen zurückgeschlagen worden sein. Diese Angaben können jedoch nicht unabhängig überprüft werden. Die russische Armee hatte Tausende von Soldaten in dem Gebiet zusammengezogen, was zu Spekulationen über einen möglichen Angriff auf Charkiw führte, aber die meisten Experten gingen davon aus, dass eine solche Offensive nicht unmittelbar bevorsteht.
10:08: Weichert an der Front bei Charkiw: "Russland rückt vor, die Ukraine kann nur reagieren" **
Russische Truppen rücken aktiv in die Region Charkiw vor und starten einen Großangriff. Jürgen Weichert beschreibt das Ausmaß des russischen Vormarsches und wie sich die Ukraine verteidigt. Weichert berichtet auch von seinen emotionalen Erfahrungen beim Besuch eines von Deutschland finanzierten Prothesenzentrums in Lviv.
09:41: Deutsche Abgeordnete unterstützen den Einsatz westlicher Soldaten zur Luftabwehr in der Ukraine **
Führende deutsche Parlamentarier von CDU, FDP und Grünen erwägen einen Vorschlag zur Einrichtung einer "Sicherheitszone" entlang der ukrainischen Grenzen zu Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien. Diese Zone würde von den NATO-Ländern geschützt und würde es der ukrainischen Luftabwehr ermöglichen, sich auf die Front zu konzentrieren. Roderich Kiesewetter, Sprecher für Krisenprävention der CDU, kommentiert: "Das würde die ukrainische Luftabwehr entlasten und ihr ermöglichen, die Frontlinie besser zu verteidigen."
09:11 Uhr: Ukraine meldet erhebliche russische Verluste **
Die russischen Streitkräfte sind an der Front im Osten des Landes weiter vorgerückt und haben auch eine Offensive bei Charkiw gestartet. Im Laufe des vergangenen Tages hat Kiew die Vernichtung von 1.320 russischen Soldaten, 15 Panzern, 40 gepanzerten Mannschaftstransportern und 55 Artilleriesystemen gemeldet. Außerdem wurden zwei Raketenwerfer, ein Luftabwehrsystem und 64 weitere Militärfahrzeuge zerstört. Die Angaben können nicht unabhängig bestätigt werden. Der Sicherheitsexperte Frank Umbach erklärt gegenüber ntv.de, dass die russischen Verluste in diesem Krieg "exorbitant hoch" sind und nach ukrainischen und NATO-Schätzungen bis Ende des Jahres 500.000 Soldaten erreichen werden. Auch Moskau tut sich mit seinen Mobilisierungsbemühungen schwer.
08:34 Unser Team hat einen Blick in Putins opulenten Palast in Gelendschik erhascht
Reporter behaupten, sie hätten Aufnahmen aus dem Inneren des luxuriösen Palastes des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Gelendschik gemacht. Das palastartige Anwesen soll vollständig eingerichtet sein und eine exquisite Ausstrahlung haben: Erstklassige Möbel, Statuen, prächtige Kronleuchter und sogar ein Swimmingpool gehören zu den auffälligen Elementen, die in den Räumlichkeiten zu finden sind.
07:56 Besorgnis über die Intensität des russischen Angriffs bei Charkiw
Das Institute for the Study of War (ISW) behauptet, dass der russische Großangriff in der Nähe der Millionenstadt Charkiw darauf abzielt, ukrainische Truppen und Material von den wichtigen Frontlinien in der Ostukraine abzulenken. Nach Angaben des ISW besteht der dringende Verdacht, dass die russischen Streitkräfte Verstärkung vorbereiten, um ihre Aggression in den kommenden Tagen zu verstärken. Dennoch deuten die derzeitigen begrenzten Vorstöße der russischen Truppen nicht darauf hin, dass sie eine groß angelegte, einseitige Offensive mit dem Ziel der Einkreisung und Einnahme von Charkiw planen.
07:17 EU-Plan zur Befreiung der Ukraine von eingefrorenen russischen Vermögenswerten - Minister: "So gut wie nichts"
Rund 210 Milliarden Euro an russischen Vermögenswerten sollen in der EU gesperrt sein. Brüssel will die Zinserträge aus diesen Vermögenswerten nutzen, um Waffen für die Ukraine zu kaufen. Dabei gehe es lediglich um einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag, sagte der ukrainische Justizminister Denys Maliuska gegenüber Politico. Angesichts der Bedürfnisse des Landes erklärte Maliuska: "Wir brauchen Milliarden und Abermilliarden, um den Krieg zu besiegen", und fügte hinzu: "Die ukrainische Regierung sehnt sich wirklich nach einer totalen Beschlagnahmung und glaubt aufrichtig, dass dies gerechtfertigt ist und entscheidend sein wird, um den Krieg zu beenden."
06:39 USA liefern zusätzlich 400 Millionen Dollar an Waffen für die Ukraine
Das US-Verteidigungsministerium kündigte zusätzliche Hilfe an, "um den dringenden Sicherheits- und Verteidigungsbedarf der Ukraine zu decken." Es handelt sich um die siebenundfünfzigste Lieferung von Ausrüstung aus amerikanischen Lagern für die Ukraine seit August 2021. Das auf 400 Millionen Dollar geschätzte Paket umfasst Munition für Patriot- und NASAMS-Luftabwehrsysteme, Stinger-Flugabwehrraketen, Artilleriegranaten, Bradley-Schützenpanzer, zusätzliche HIMARS-Artillerieraketensysteme und Munition sowie gepanzerte Mannschaftstransporter M113.
06:04 Verteidigungsministerium: Ukraine rühmt sich mit neuen Robotersystemen im Einsatz
Wie das ukrainische Verteidigungsministerium mitteilt, wurden seit Anfang des Jahres neun landgestützte Roboterkomplexe aktiviert. Die Roboter führen verschiedene Aufgaben auf dem Schlachtfeld aus und verringern die Gefahren für die ukrainischen Truppen, so das Ministerium. Zu den Aufgaben gehören der bewaffnete Kampf mit Maschinengewehren, das Räumen von Minen und die Evakuierung von verwundeten Soldaten. "Zahlreiche einheimische Hersteller konzentrieren sich jetzt auf die Herstellung von Robotersystemen mit dem Ziel, die Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte zu verbessern und das Leben unserer Truppen zu schützen", teilte Oberst Wolodymyr Rochniak, ein Vertreter des Verteidigungsministeriums, mit.
05:34 Ukrainische Meldung über zivile Todesopfer durch russischen Beschuss in der Region Sumy
Russische Streitkräfte haben am 10. Mai neun Städte entlang der Grenze zum Gebiet Sumy beschossen, wobei ein Zivilist getötet und zwei verletzt wurden, teilte die regionale Militärverwaltung mit. Eine 64-jährige Frau wurde getötet und ihre 17-jährige Enkelin wurde durch Artilleriebeschuss in dem Dorf Esman verletzt, so die Verwaltung. Ein Einwohner von Seredyna-Buda wurde am 10. Mai ebenfalls durch Artilleriebeschuss verwundet, teilte die Verwaltung mit.
04:45 Offiziell: Die Russen wollen die ukrainische Stadt Wowtschansk zerstören
Ein ukrainischer Beamter erklärte, dass die russischen Streitkräfte die ukrainische Grenzstadt Wowtschansk zerstören wollen. "Wahrscheinlich gab es in den letzten 24 Stunden zahllose Artillerietreffer, Minen und Dutzende von Streubomben", teilte der Chef der Polizeipatrouille von Wowtschansk mit. "Sie sind dabei, die Stadt zu zerstören und versuchen, die Region zu infiltrieren."
03:35 Gouverneur: Tote bei ukrainischem Angriff auf Ölanlage bei Luhansk
Bei dem ukrainischen Angriff auf ein Öllager im russisch kontrollierten Gebiet von Luhansk sind nach Angaben des örtlichen russischen Gouverneurs drei Menschen ums Leben gekommen. Sechs Personen wurden durch die Explosion verletzt, zwei weitere erlitten Rauchvergiftungen. Der Gouverneur Leonid Passetschnik übermittelte diese Information über den Instant-Messaging-Dienst Telegram und deutete auf den Einsatz von taktischen Armeeraketensystemen (ATACMS) hin, die von den USA geliefert wurden. Die ukrainische Seite gab jedoch keinen Kommentar zu dieser Behauptung ab. [Im Original fett gedruckt]
02:20 Russland: Drohnenangriffe auf die Regionen Belgorod und Kursk
Nach russischen Angaben hat die Ukraine am 10. Mai Drohnen eingesetzt, um die russischen Regionen Belgorod und Kursk anzugreifen. Bei diesen Drohnenangriffen wurden nach Angaben der russischen Behörden landwirtschaftliche Einrichtungen und Geräte beschädigt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums feuerten seine Luftabwehreinheiten 17 Vampire-Mehrfachraketen, 13 Drohnen und fünf Flugkörper über der Oblast Belgorod ab. Darüber hinaus teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, mit, dass eine Drohne einen Bauernhof getroffen und drei Gebäude und zwei Maschinen beschädigt habe. Ebenso berichtete der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starovoit, dass 12 Dörfer in der Region von Drohnen angegriffen wurden und eine Drohne eine Infrastrukturanlage beschädigte, wie am 10. Mai erwähnt.
00:53 Zelensky: "Heftige Kämpfe auf der ganzen Länge der Front"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij betonte eine starke ukrainische Antwort auf die jüngste russische Offensive. In einer online veröffentlichten Videobotschaft erklärte er: "Entlang der gesamten Front wird heftig gekämpft." Außerdem bekräftigte Zelensky: "Wir werden auf den Angreifer in einer Weise reagieren, die alle russischen Offensivpläne durchkreuzen wird."
23:46 Mögliches Feuer im Öllager bei Luhansk nach Angriff
Wie die russische Nachrichtenagentur TASS meldet, kam es nach einem ukrainischen Angriff zu einem Brand in einem Öllager im russisch kontrollierten Gebiet von Luhansk. Berichten zufolge wurde das Depot in dem Dorf Rowenky angegriffen. Ukrainische Blogger berichteten ebenfalls über den Angriff.
22:14 US-Regierung stuft russische Offensive als "besorgniserregend" ein
Die US-Regierung betrachtet den jüngsten russischen Angriff in der Nähe von Charkiw als "besorgniserregend". Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte: "Wir haben erwartet, dass Russland eine Offensive gegen Charkiw starten würde. Es scheint, dass sie nun begonnen hat." Zuvor hatte Russland versucht, die Stadt einzunehmen, war aber gescheitert und hatte seine Truppen zurückgezogen. Daher bezeichnete Kirby das russische Vorgehen in der Region als "ziemlich faszinierend und sicherlich beunruhigend".
21:51 Zelensky: "Was uns wirklich hilft, sind die Waffen, die tatsächlich in die Ukraine gebracht werden"
Präsident Zelensky betonte, wie wichtig schnelle Hilfslieferungen aus dem Ausland sind, um die ukrainischen Streitkräfte bei der Verteidigung gegen den neuen Angriff Russlands in der Ukraine zu unterstützen. In seiner abendlichen Videoansprache erklärte er: "Was uns wirklich hilft, sind die Waffen, die tatsächlich in die Ukraine gebracht werden und nicht nur angekündigte Pakete."
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Quelle: www.ntv.de