Nach dem ersten Sieg seiner Rostock Seawolves in der Basketball-Bundesliga in diesem Jahr und dem gleichzeitigen Ende einer Serie von vier Niederlagen hat Christian Held seinem Team ein großes Kompliment gemacht. «Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs», lobte er die Mannschaft im Anschluss an den 92:83 (39:36)-Erfolg bei Medi Bayreuth am Freitagabend.
Gegen das vorläufig neue Schlusslicht in der Tabelle hatten die Rostocker (10.) zwar fast durchgehend geführt, waren aber in der Schlussphase noch einmal in Bedrängnis geraten. Der Vorsprung von neun Punkten war auf zwei Zähler zusammen, bevor der beste Seawolves-Werfer Tyler Nelson mit einem Dreier zum 84:79 rund 70 Sekunden vor dem Ende den Weg zum siebten Sieg im 16. Pflichtspiel ebnete.
Es war allerdings nicht das erste Mal in dem Spiel gewesen, dass der erneut ohne seinen verletzten Spielgestalter JeQuan Lewis agierende Aufsteiger eine klare Führung fast noch aus der Hand gegeben hatte. «Bayreuth hat uns heute extrem getestet. Sie hatten sowohl im dritten als auch im vierten Viertel einen Run, bei dem wir hätten auseinander brechen können», räumte Held ein. Was den 34-Jährigen daher besonders beeindruckte: «Wir sind heute dabei geblieben, was uns stark macht. Wir sind bei uns geblieben in einer Situation, die für uns auch nicht einfach war mit den Ausfällen und Verletzten über die letzten Wochen.»
Nach zwei Partien binnen drei Tagen sind die Seawolves nun erst wieder am kommenden Samstag gegen den MBC Weißenfels gefordert. «Jetzt müssen wir wieder fit werden und regenerieren», sagte Held mit Blick auf das letzte Hinrundenspiel und ergänzte. «Jedes Spiel ist für uns ein Riesentest und wir freuen uns auf den nächsten Test und die nächste große Herausforderung.»