Schwesig drängt auf politischen Kompromiss
Angesichts der vielen politischen Herausforderungen forderte die neue Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (SPD) breite Kompromisse in wichtigen Fragen. „Gute, faire Kompromisse zum Nutzen vieler Menschen in unserem Land sind nicht schlecht, sondern unsere Demokratie“, sagte der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern am Freitag in seiner Antrittsrede im Landtag. Eine gute Eigenschaft von.“ Die Demokratie gedeiht über Meinungsvielfalt und Debatte über den richtigen Weg. Kompromisse zu finden ist oft ermüdend. „Aber das ist es, was die Demokratie stark macht.“
Am 1. November wurde das Amt des Bundesratspräsidenten von Hamburg nach Mecklenburg-Vorpommern übertragen. Die Schweriner Kantonsregierung hat den Steuermann des Kantonsparlaments mit dem diesjährigen Motto „Gemeinsam setzen wir Segel“ ausgezeichnet. Schwesig sagte, „Einheit“ stehe für ein geeintes Deutschland und „Segel setzen“ für die Herausforderungen, vor denen Deutschland stehe. „Die Nordländer sagen: Egal aus welcher Richtung der Wind weht, setzen Sie einfach die Segel richtig.“ Vor dieser Aufgabe steht auch Deutschland.
Schwesig betonte, dass sie die ersten 15 Jahre ihres Lebens unter einer Diktatur verbracht habe und plädierte dafür, Ostdeutschland nicht nur Aufmerksamkeit zu schenken, wenn es in Ostdeutschland Probleme gab, sondern diese auch ernst zu nehmen, wenn Probleme in Westdeutschland auftraten. „Das ostdeutsche Problem ist ein Problem für ganz Deutschland. Die Lösung für Ostdeutschland kann eine Lösung für ganz Deutschland werden“, betonte der Ministerpräsident.
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Quelle: www.dpa.com