Bundesligist FSV Mainz 05 nimmt das Pokal-Erstrundenspiel am Samstag (18.00 Uhr) bei der SV Elversberg alles andere als auf die leichte Schulter. «Elversberg ist das schwerste Los, was wir bekommen konnten. Wir nehmen die Aufgabe an», sagte Fußballtrainer Bo Svensson am Donnerstag und fügte hinzu: «Wir müssen alles investieren, um weiterzukommen.»
Schließlich gewannen die Mainzer 2021 im DFB-Pokal dieses Duell erst im Elfmeterschießen mit 8:7. Damals waren die Saarländer viertklassig, nun spielen sie in der 2. Bundesliga. «Die SV Elversberg ist nicht schlechter geworden. Letztes Jahr gewann sie im Pokal verdient gegen Bayern Leverkusen», sagte Svensson, der wegen einer Sperre die Mannschaft nicht coachen darf: «Ich darf keinen Kontakt haben, was mir natürlich schwerfällt, und muss in einer Loge in den sauren Apfel beißen.»
Zuversichtlich ist der Däne, dass Andreas Hanche-Olsen spielen kann. Der norwegische Verteidiger war im Testspiel gegen den Premier-League-Aufsteiger FC Burnley (3:0) nach einer halben Stunde angeschlagen ausgewechselt worden. Mit Adduktorenproblemen hatte zuletzt Maxim Leitsch zu kämpfen. Keine Option für die Startelf ist der vom FC Liverpool ausgeliehene Sepp van den Berg, der noch nicht fit genug ist. Deshalb ist offen, mit welcher Dreierkette die Mainzer antreten werden.
Dagegen dürfte Innenverteidiger Alexander Hack wohl überhaupt kein Spiel mehr für die Mainzer machen, sondern den Verein verlassen. «Wenn ein Spieler seit Samstag nicht mit der Mannschaft trainiert und nicht verletzt ist, sieht es so aus, als wenn er sein letztes Spiel gemacht hat», erklärte Svensson. Nach 133 Bundesliga-Spiele verhandelt der 29-Jährige offenbar mit einem anderen Verein über einen Wechsel.