Die Vorsitzende des Thüringer Regierungspräsidiums, Martina Schweinsburg, hat ihre Forderung nach einer deutlichen Anhebung der landeseinheitlichen Standards für die Aufnahme von Flüchtlingen bekräftigt. Der Mindestlebensstandard in Deutschland sei auf mehr als 500 Euro festgesetzt worden, inklusive des Einkommens der Bürger, sagten CDU-Politiker der DPA. Auch das benachbarte Bundesland Sachsen übertrifft diesen Wert pauschal. „Das ist der Mindestbetrag, den wir erwarten.“ Sie sagte, es seien 560 Euro.
Schweinsburg teilte mit, dass, bezogen auf das Einkommen der Bürger, auch Firmen beauftragt werden, die Wohnungen zu einem Pauschalpreis für Flüchtlinge zu reinigen. Es kostet Geld.
Die Greizer Landrätin fordert die künftige Ausländerministerin Doreen Denstädt (Grüne) auf, möglichst bald nach ihrem Amtsantritt mit der geplanten Überarbeitung der Flüchtlingsaufwendungsersatzregelung zu beginnen. Sie sagte: „Aufgrund der personellen Veränderungen Bei den Grünen sind wir in kostbarer Zeit. Hier geht kostbare Zeit verloren.“
Der frühere Einwanderungsminister Dirk Adams (Grüne) wurde vergangene Woche auf Antrag seines Parteivorstandes entlassen. Doreen Denstädt (Grüne) wird folgen im Februar er. Unterdessen führt die scheidende Umweltministerin Anya Sigismund (Grüne) kommissarisch das Justiz- und Einwanderungsministerium. Adams arbeitet bereits daran, die Flatrate zu ändern.
Die Funke Medien Thüringen berichten von einer möglichen Pauschale zwischen 284 und 322 Euro. Die Verhandlungen dauern noch an. Bisher lag die Flatrate bei 210 Euro.
Laut dem Immigrationsministerium ist geplant, in Zukunft von der Zahlung einer Pauschale pro Kopf wegzukommen und stattdessen pro verfügbarem Platz zu bezahlen – unabhängig davon, ob dieser belegt ist oder nicht.