Schuldbekenntnis nach tödlichem Geschwindigkeitsüberschreitungsunfall auf Parkplatz
Nach einem tödlichen Geschwindigkeitsüberschreitungsunfall auf einem Parkplatz eines Möbelhauses wird voraussichtlich heute Berufung beim Amtsgericht Augsburg eingelegt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei der Angeklagte, ein 55-jähriger Automechaniker, mit einem zweieinhalb Tonnen schweren Hochleistungs-SUV mit einer Geschwindigkeit von bis zu 145 km/h durch Augsburg gefahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50.
Der Mann verlor die Kontrolle über das Auto. Es kam von der Straße ab und raste über einen Parkplatz in der Nähe eines Möbelgeschäfts. Dort prallte das 557 PS starke Fahrzeug gegen einen Einkaufswagenständer. Der 21-jährige Beifahrer des schnell fahrenden Wagens kam ums Leben, die beiden Passagiere auf der Rückbank wurden verletzt. Auf dem Parkplatz waren zwei Kunden des Möbelhauses gerade aus ihrem Auto geflüchtet und blieben unverletzt.
Als der Prozess im Oktober eröffnet wurde, legte der Angeklagte ein weitreichendes Geständnis ab. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis wegen Rennverbots und Todesursache. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann den Jugendlichen sein fahrerisches Können und sein leistungsstarkes Auto zur Schau stellen wollte. Die Strafkammer soll ihr Urteil am Donnerstag verkünden.
Quelle: www.dpa.com