In Schleswig-Holstein betrug die Gesamtstaulänge auf der Autobahn im vergangenen Jahr 14.137 Kilometer. Insgesamt 7793 Stunden blieben die Fahrer auf der Straße stecken, wie der ADAC am Donnerstag mitteilte. Der Auto Club sagte, die Zahlen seien im nationalen Vergleich ziemlich bescheiden.
Auf der Bundesstraße A1 zwischen Neustadt und Pelzerhaken waren am 13. und 14. August Reisende im Norden in Richtung Fehmarn am stärksten betroffen. 14 Stunden lang auf einer Strecke von 13 Kilometern ohne Fortschritte. Am 23. Juli dauerte ein Stau auf 17 Kilometern der Autobahn A7 nach Dänemark zwischen den Grenzübergängen Schleswig-Schuby und Ellund mehr als 12 Stunden.
Auf deutschen Autobahnen haben Autofahrer im vergangenen Jahr etwa so viel Zeit im Stau verbracht wie im Jahr 2021. Alle registrierten Verkehrsunterbrechungen summierten sich laut ADAC auf rund 333.000 Stunden. Im Vorjahr waren es 346.000 Stunden. Im Jahr 2022 wird die Gesamtstrecke der Staus 733.000 Kilometer erreichen. Die Verkehrsstaus im vergangenen Jahr waren immer noch weitaus geringer als im letzten Jahr vor dem Ausbruch des Coronavirus 2019.
Den längsten Stau Deutschlands gab es am 23. Juli 2022 auf der Autobahn A8 zwischen Rosenheim und Bad Reichenhall in Bayern mit einer Gesamtlänge von 44 Kilometern. Auch auf der A8 beträgt die Entfernung zwischen Burgau und Dachau/Fürstenfeldbruck am 15. Dezember 40 km. Am stärksten von Staus betroffen sind Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.