Schauspielerin Hedlinde Weiss ist im Alter von 83 Jahren gestorben
Die österreichische Schauspielerin Hedlinde Weiss ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) bestätigte den Tod der vielseitigen Schauspielerin, die durch ihre mehr als 100 Film- und Fernsehauftritte, darunter „Derrick“, „Der Alte“ und „Traumschiff“, berühmt und berühmt geworden ist. Dies wurde zuvor von den Sendern ORF und The Crown berichtet.
1940 in Villach im südösterreichischen Bundesland Kärnten geboren, gab Weiss ihr Bühnendebüt im Alter von 14 Jahren in einer Schulaufführung. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin absolvierte sie am berühmten Max-Reinhardt-Seminar in Wien. „Ich glaube, ich habe diesen Beruf studiert, weil ich Theater machen wollte“, sagte sie 2008 dem ORF. Weiss stand unter anderem auf Bühnen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München. Bei den Salzburger Festspielen spielte sie mit Klaus Maria Brandauer.
Weis erlitt einige Schicksalsschläge
Den Fernsehzuschauern ist Weiss durch ihre Arbeit im Fernsehfilm „Die Frau in Weiß“ und in Fernsehserien wie „Offline“ bekannt. Doch sie wollte nicht der Star der Serie sein, sondern ein großer Gaststar. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verriet sie zu ihrem 80. Geburtstag, dass sie einige Verträge nur aus finanziellen Gründen annahm: „Ich habe Filme nur gemacht, um Geld für die Finanzierung des Zauns um unser großes Grundstück zu verdienen.“ Wichtig sei ihr jedoch, dass es einen Fernseher gebe Adaption eines Theaterstücks von Shakespeare und Anouilh.
Ein Schicksalsschlag konnte Weiss nicht davon abhalten, ihre Karriere aufzugeben. Als junge Frau litt sie an Multipler Sklerose und saß viele Jahre im Rollstuhl. Sie pflegte ihren Mann, den Theaterproduzenten Hellmuth Duna, während seiner Krankheit viele Jahre lang. Nach seinem Tod im Jahr 1998 trat sie häufiger vor Fernsehkameras auf, unter anderem in der Verfilmung von Rosamunde Pilcher.
Rückkehr ins österreichische Mutterland
Auch Heidelinde Weis nahm in den 1970er Jahren drei Alben als Sängerin auf. Sie glaubt nicht wirklich an ihr Talent. Wie sie dem ORF sagte, habe sie bei der Verleihung des Deutschen Schallplattenpreises zunächst gedacht, es handele sich um ein Missverständnis.
Nachdem er fast seine gesamte Karriere in Deutschland verbracht hatte, kehrte Weiss vor einigen Jahren nach Villach zurück. Im Oktober ist sie noch auf der Bühne zu sehen: Im Wiener Burgtheater las sie gemeinsam mit Brandauer den Briefwechsel zwischen der Dichterin Christine Lavant und dem Maler Werner Berg.
„Awesome“: So beschreibt Weis ihre Karriere im Jahr 2020. Aber sie ist keine Frau, die in der Vergangenheit lebt. Letztes Jahr veröffentlichte Weiss ihre Memoiren mit dem Titel „The Best Is Yet to Come“.
Quelle: www.dpa.com