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Schaeffler erhöht Übernahmeangebot für Viton-Aktionäre

Vor der Firmenzentrale weht eine Fahne mit dem Logo der Schaeffler AG..aussiedlerbote.de
Vor der Firmenzentrale weht eine Fahne mit dem Logo der Schaeffler AG..aussiedlerbote.de

Schaeffler erhöht Übernahmeangebot für Viton-Aktionäre

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler will im Kampf um die Gunst der Wistron-Aktionäre nun Zugeständnisse machen und sein Angebot erhöhen. Schaeffler will den Antriebsspezialisten nun für 94 Euro je Aktie übernehmen, gaben die Unternehmen am Montag in Regensburg und Herzogenaurach bekannt. Das bisherige Angebot lag bei 91 € pro Zeitung.

Das Projekt bedarf noch der Zustimmung der Vitesco-Aktionäre. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte, die Angebotsfrist werde Mitte Dezember enden. Die Hauptversammlung von Vitesco ist für den 24. April 2024 geplant.

Bis Mitte November war Schaeffler noch nicht bereit, sein Angebot zu erhöhen: Schaeffler-Chef Rosenfeld sagte, er sehe keinen Änderungsbedarf. Bisherigen Meldungen zufolge hält die Industriellenfamilie Schaeffler über ihre Beteiligungsgesellschaft bereits knapp die Hälfte der Vitesco-Anteile und hat sich darüber hinaus rund 9 % der Anteile über Finanzinstrumente gesichert.

In den letzten Wochen haben sich die Top-Investoren von Vitesco öffentlich über aus ihrer Sicht zu niedrige und mehr verlangende Angebote beschwert. Auch Vitesco-Chef Andreas Wolf hält das alte Angebot für zu niedrig – zumindest aus mittel- bis langfristiger Sicht.

Schaeffler und Vitesco gaben am Montag zudem bekannt, dass sie sich auf eine Fusion ihrer Unternehmen geeinigt hätten. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass das kombinierte Unternehmen künftig unter dem Namen Schaeffler AG firmiert und seinen Hauptsitz im fränkischen Herzogenaurach hat. Vitesco-Mitglied Thomas Stierle wird in den Vorstand eintreten und den Bereich E-Mobilität verantworten.

Schaeffler geht davon aus, dass sich das Joint Venture mit einem Jahresumsatz von rund 25 Milliarden Euro zu einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Automobil- und Industriemaschinenantriebe entwickeln wird. Die Berechnung geht davon aus, dass die Fusion einen Vorsteuergewinn von rund 600 Millionen Euro pro Jahr bringen wird, der erstmals im Jahr 2029 realisiert werden soll.

Quelle: www.dpa.com

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