Sandra Hüller fand es erfüllend, ihre Rolle zu spielen. „Oft sind da Ideen, die man selbst nicht hat. Das finde ich so spannend an diesem Job“, sagt die preisgekrönte Schauspielerin („Toni Erdmann“) der Deutschen Presse-Agentur. Diese anderen Perspektiven sieht sie nicht als Verpflichtung, sondern als große Chance. „Ich wurde nicht gezwungen, ich hatte die Möglichkeit, die Dinge anders zu sehen“, sagte der 44-Jährige am Rande des 44. Max-Ophuls-Preis-Filmfestivals in Saarbrücken.
Das Heller Film Festival widmet seine diesjährige sogenannte „Hommage“ dem jungen deutschsprachigen Film. In den vergangenen Jahren wurde er unter anderem von Mario Adorf und Heike Makatsch ausgezeichnet.
Beim Max Ophüls Filmfest werden Hüller zu Ehren drei Filme und ein kleines Musikvideo gezeigt. 2020 veröffentlichte Hüller ihr Debütalbum als Sängerin „Be your own prince“.
Sie sagt, dass sie sich bei Auftritten und Musik gleichermaßen wohl fühlt. Obwohl sie Musik auf diese Weise nicht kommunizieren kann, weil ihr Vokabular und Wissen fehlen. „Aber es ist etwas, was ich gerne mache, ich liebe es, und natürlich hilft es manchmal, auf der Bühne zu stehen, wenn man es kann.“
Hüller wurde für seine schauspielerischen Leistungen vielfach ausgezeichnet, darunter der Europäische Filmpreis , Deutscher Filmpreis und Bayerischer Filmpreis. Sie ist immer wieder überrascht von den Auszeichnungen, weil sie nicht hart dafür gearbeitet hat. „Ich versuche, einen guten Job zu machen und mich zu fokussieren. Bisher hatte ich Glück, dass es den Leuten gefällt und sie denken, dass es betont werden muss. Dann bin ich glücklich.“
Jedes Mal, wenn sie es findet der Preis Ende. «Ich denke immer, irgendwann reicht es den Leuten.»