Die Aids-Hilfe Sachsen-Anhalt Nord wird in diesem und im nächsten Jahr mit insgesamt rund 527.600 Euro vom Kanton gefördert. „Aufklärung über HIV, Aids und Geschlechtskrankheiten hat in Sachsen-Anhalt einen besonderen Stellenwert“, erklärte Gesundheits- und Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Donnerstag bei der Übergabe des Förderbescheids. Sie betonte, dass bestehende Ängste und Unsicherheiten in der Bevölkerung ernst genommen werden müssten. „Der Umgang mit HIV ist eine wichtige Voraussetzung, um eine Ausgrenzung der Betroffenen zu verhindern.“
In Sachsen-Anhalt wurden nach aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts 45 Menschen erstmals diagnostiziert Der Zeitpunkt der HIV-Infektion sei im Jahr 2021, hieß es weiter. Insgesamt leiden bundesweit etwa 90.800 Menschen an der Krankheit, davon leben etwa 1.420 in Sachsen-Anhalt.
Die Aidshilfe Sachsen-Anhalt Nord ist eine von zwei Hilfsorganisationen im Land. Wie das Ministerium weiter mitteilte, könne die Aidshilfe Halle Sachsen-Anhalt Süd am 13. Februar einen Zuwendungsbescheid erhalten.