Russland scheint bereit zu sein, ballistische Raketen vom Iran zu kaufen, sagt ein Beamter
Die russischen Verhandlungen über den Erwerb von ballistischen Nahbereichsraketen aus dem Iran "schreiten aktiv voran", sagte der Beamte unter Berufung auf neu freigegebene US-Geheimdienstinformationen. Der Beamte verwies auf ein Treffen zwischen iranischen Militärvertretern des Korps der Islamischen Revolutionsgarden und dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu im September im Iran, bei dem die Iraner den Russen ihre ballistische Nahbereichsrakete Ababil und andere Raketensysteme vorführten.
"Dieses Ereignis war die erste öffentliche Vorführung ballistischer Raketen für einen hochrangigen russischen Beamten, der den Iran seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges besuchte", so der Beamte.
Mitte Dezember habe das IRGC dann ballistische Raketen und Raketensysteme auf einem Truppenübungsplatz im Iran stationiert, um sie einer russischen Delegation zu zeigen, so der Beamte - alles Anzeichen dafür, dass Russland beabsichtigt, die Systeme vom Iran zu kaufen.
CNN hat die russische Botschaft und die iranische UN-Mission um eine Stellungnahme gebeten.
Der potenzielle Waffendeal kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA keine Mittel mehr für die Ukraine bereitstellen können, bis der Kongress den Dringlichkeitsantrag der Regierung genehmigt hat. Russland hat in den letzten Tagen seine Raketenangriffe auf ukrainische Ziele im ganzen Land drastisch verschärft und seine Verteidigungspartnerschaft mit dem Iran aufrechterhalten.
Die Bereitstellung von ballistischen Raketen würde eine deutliche Eskalation der iranischen Unterstützung für Russland bedeuten. Der Iran hat Russland bereits Hunderte von Drohnen zur Verfügung gestellt, die die russischen Streitkräfte in ihrem Krieg gegen die Ukraine eingesetzt haben, und Russland baut mit iranischer Hilfe eine Drohnenfabrik im Land, die nach ihrer Fertigstellung erhebliche Auswirkungen auf den Krieg in der Ukraine haben könnte, wie CNN berichtet.
Das Wall Street Journal berichtete zuerst, dass Russland beabsichtigt, die ballistischen Raketen zu kaufen. Die Möglichkeit eines solchen Transfers wurde erstmals Monate nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine angesprochen und hat bei US-Beamten große Besorgnis ausgelöst, wie CNN berichtet.
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Quelle: edition.cnn.com
