Russland meldet die Einnahme einer ukrainischen Festung.
Das ukrainische Militär steht seit Wochen vor schweren Zeiten. Angesichts des Mangels an Munition und zunehmender russischer Angriffe in Charkiw wird die Lage immer ernster. Besonders besorgniserregend ist die Lage in der Region Luhansk, die Berichten zufolge nach dem Fall einer ukrainischen Festung vollständig unter russischer Kontrolle steht.
Die russischen Streitkräfte haben das Dorf Bilohorivka, einst ein Symbol des ukrainischen Widerstands in der Region Luhansk, zum Sieger erklärt. Das Dorf, in dem früher etwa 800 Menschen lebten, war ein wichtiger Stützpunkt für das ukrainische Militär. Das russische Verteidigungsministerium rühmte sich: "Die Einheiten der Truppengruppe Süd haben das Dorf Bilohoriwka in der Volksrepublik Luhansk vollständig befreit und günstigere Positionen eingenommen."
Trotz dieser Behauptung des russischen Ministeriums behauptet die Ukraine, dass die russischen Truppen nicht die Kontrolle über Bilohoriwka übernommen haben. Der ukrainische Generalstab mit Sitz in Kiew erklärte auf Facebook: "Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben sich dem Vormarsch des Feindes weiterhin widersetzt und versuchen, das Gebiet Bilohoriwka zu sichern."
Anfang 2022 erkannte Wladimir Putin zunächst die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als freie Staaten an, bevor er seinen Krieg gegen die Ukraine begann. Als Grund für den Einmarsch nannte er den Schutz der russischen Bürger in diesen Regionen. Seitdem ist der Kreml bestrebt, die vollständige Herrschaft über diese Gebiete zu erlangen.
Das ukrainische Militär hat die Aufgabe, sowohl eine neue russische Offensive in der Region Charkiw abzuwehren als auch mit den erschöpften Munitionsvorräten an der Front fertig zu werden. Moskau hat in den letzten Tagen zahlreiche Vorstöße gemeldet.
Russland führt seit mehr als zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine und beschießt regelmäßig zivile Gebiete, was zu Verletzten und Todesopfern führt. Der ukrainische Beschuss der von Russland kontrollierten Gebiete hat ebenfalls zu Opfern geführt.
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Quelle: www.ntv.de