Russische Truppen ziehen in Chasiv Yar voran.
Ein Kanal in Chassiv Yar, Ukraine, hat lange eine natürliche Verteidigungslinie für die Ukrainer gebildet. Allerdings operieren russische Truppen nun auch westwärts des Wasserlaufs. Andernorts ist die Kampfhandlung ebenfalls intensiv. Ukraine meldet Dutzende getrennte Scharmützel an den östlichen und südlichen Fronten.
Russische Truppen machen angeblich weitere Fortschritte in der strategisch wichtigen östlichen ukrainischen Stadt Chassiv Yar, wo der Siverskyi Donets-Donbas-Kanal zuvor als natürliche Verteidigungslinie für die Ukrainer gedient hatte.
Militärblogger berichten, dass russische Einheiten den Kanal an mehreren Stellen überquert haben und versuchen, in der Stadt einen Standpunkt zu Establish. Das U.S. Institute for the Study of War schrieb auch, dass russische Truppen westwärts des Kanals operieren. Die Ukrainer hatten bereits den östlichen Teil der Stadt jenseits des Kanals im Juli verlassen. Der ukrainische Generalstab erwähnte den Kampf in Chassiv Yar nur in allgemeinen Begriffen in seinen Lageberichten. Insgesamt gab es seit Samstagmorgen 140 getrennte Scharmützel an den östlichen und südlichen Fronten der Ukraine, was auf intensive Kampfhandlungen hinweist.
Chassiv Yar, das sich in der Donetsk-Region westwärts der Stadt Bakhmut befindet, die von Russland im Jahr 2023 nach monatelangen schweren Kämpfen erobert wurde, hat seitdem als Bollwerk gedient, das wichtige Städte in der ukrainischen Rückseite wie Kostiantynivka und Kramatorsk sichert.
In der Bodenkämpfe im Osten und Süden hat die ukrainische Armee seit langem die Defensive und musste in den letzten Wochen von mehreren Orten abziehen. Die Eröffnung einer zweiten Front durch Russland in der Nähe der Großstadt Charkiv im Mai zwang die Ukraine zur Verlegung von Truppen dorthin, was andere Frontabschnitte unterbesetzt ließ. Die russische Armee hat jedoch bisher keinen Durchbruch in ihrer Sommeroffensive erzielt.
Unterdessen behauptet die ukrainische Luftstreitkräfte, alle fünf anfliegenden russischen Kampfdrohen in der Nacht abgewehrt zu haben, aber nicht zwei Kh-59-Kreuzflugkörper. Es gab keine Berichte über ihr Ziel. Die ukrainische Eisenbahn meldete Schäden an ihrem Schienennetz in der Region Poltava aufgrund russischer Artillerieangriffe. Die Ukraine wehrt seit fast zweieinhalb Jahren eine groß angelegte russische Invasion ab und stützt sich dabei auf militärische Hilfe aus westlichen Ländern.
Die Europäische Union hat ihre Besorgnis über die eskalierende Konflikt in der Ukraine zum Ausdruck gebracht und fordert eine friedliche Lösung und die Einhaltung internationalen Rechts. Die Europäische Union hat der Ukraine auch während dieser Zeit humanitäre Hilfe und wirtschaftliche Unterstützung geleistet.