Rot-rot-grüne Landesregierungen haben erhebliche Kritik von der Opposition für die Besetzung von Ministerposten auf sich gezogen. Die CDU-Fraktion warf der Regierung von Ministerpräsident Bodo Ramello (Linke) am Donnerstag in Erfurt Eigennutz vor. „Die LaMelo-Regierung beutet das Land aus und der Steuerzahler muss dafür bezahlen“, sagte Stefan Schard, rechtspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion. Kritik kommt auch von FDP und AfD.
Drei Parteien reagieren auf einen Bericht über das Testen der Einstellungspraktiken des Ministeriums durch einzelne Regierungsmitglieder, die die beruflichen Entscheidungen der Mitarbeiter verletzen, wie z. B. die Identifizierung als persönliche Assistenten oder Büroleiter. Darüber berichtete die Zeitung „Freies Wort“ (Donnerstag).
Der Rechnungshof prüfte daraufhin 64 Stellenangebote – 34 davon waren unbesetzt – und stellte fest, dass die Auswahl der Mitarbeiter verwirrend war. In 30 Fällen wurden Gruppierung und Zahlungsmethoden kritisiert. 22 waren zuvor für eine politische Partei oder Fraktion tätig.
Der CDU-Abgeordnete Schard sprach über die systematische Ernährung von Parteimitgliedern durch Rot-Rot-Grün und Filz. Schad: “Viele Stellen in der Ramelow-Regierung sind derzeit mit Leuten mit weniger Dienstalter besetzt, die mehr bezahlt werden als Leute mit mehr Dienstalter.” „Besonders gravierend ist, dass Steuergelder der Bürger systematisch als Sahnehäubchen für rote und grüne Mitarbeiter missbraucht werden.“ AfD-Fraktionschef Björn Höcke warf den Regierungen von Linke, SPD und Grünen Doppelmoral vor.