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Roboter sollen auf Baustellen arbeiten

Unternehmensgruppe Fischer
Bei der Unternehmensgruppe Fischer wird während eines Pressetermins der BauBot vorgestellt.

Eine Baustelle sieht eher aus wie ein natürliches Gelände mit Menschen, die Schutzhelme und Warnwesten tragen, als wie ein Feld frei herumlaufender Roboter, die bohren, dübeln und verputzen . Vor allem auf Großbaustellen werden Handwerker künftig mehr technische Unterstützung bekommen: Einige Unternehmen entwickeln Bauroboter mit besonderen Fähigkeiten. Das sollte Kollegen aus Fleisch und Blut entlasten – und die Arbeit spannender machen.

„Mit diesem Roboter können unsere Kunden Handarbeit minimieren“, erklärt Matthias Schneider, Geschäftsführer Digitalisierung der Fischer Gruppe im Schwarzwalddorf Waldachtal, bei der Vorstellung des „Baubot“. Er kann Löcher bohren, Bohrlöcher ausräumen und dübeln – selbst an fünf Meter hohen Decken. Und präziser als Menschen.

Hilti aus Kaufering in Oberbayern hat auch einen halbautomatischen Bohrroboter. Andererseits entwickelte der Augsburger Roboterhersteller Kuka Beispiele, die im Victoria and Albert Museum in London Faserverbundelemente aus Kohle- und Glasfasern herstellten, für ein belgisches Bauunternehmen eine Fassade 3D-druckten, oder Holzbretter frästen und verklebten. p>

Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen

„Insgesamt lässt sich sagen, dass die Automatisierung mit Robotern im Baubereich noch in den Kinderschuhen steckt“, sagt Baurobotik-Spezialist Alois Buchstab. Kuka. Bisher schickte Fischer nur drei „Bauroboter“ zu Projekten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, bevor er das gesamte Projekt ausbaute.

“Die Baubranche denkt gerade um”, heißt es in dem Schreiben. „Außerdem macht die Digitalisierung immer mehr Anwendungen möglich.“ Roboter sind bereits fester Bestandteil der industriellen Produktion. „An die Automatisierung stellt der Baustelleneinsatz allerdings ganz andere Herausforderungen“, erklärt der Experte. „Dazu gehören wetterbedingte Außenbedingungen, Stromausfälle etc., Sicherheitsvorkehrungen, Verfügbarkeit, um nur einige zu nennen.“

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e manuelle Tätigkeiten können nicht einfach durch automatisierte Lösungen oder den Einsatz von Robotern ersetzt werden – das ist in der Industrie üblich. »Wenn Dienstleistungen und Produkte für Kunden maßgeschneidert werden, ist menschliche Produktion und Ausführung immer noch unverzichtbar«, denn Menschen sind viel anpassungsfähiger und passen sich an besser an die örtlichen Gegebenheiten anpassen als Maschinen”.

Es gibt nur größere Projekte, die interessant sind

Thomas Möller, Geschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg Unterschiedliche Aussagen wurden zur Größe des Unternehmen. Ein kleines Unternehmen mit nur fünf Mitarbeitern brauche keine Roboter. „Das wäre kein Rückschritt“, betont Müller. Um ein Einfamilienhaus zu bauen, brauche man überhaupt keine Roboter. Auf der anderen Seite große Unternehmen und Baustellen brauchen dringend technologischen Fortschritt: “Wir müssen aus unserem Dornröschenschlaf erwachen. Auch der Fischer-Spezialist Schneider nannte als Beispiel für die Aufgabenstellung von „Baubot“ einen langen Tunnel: Tausende Stifte mussten gesetzt werden.

Möller erwähnt auch den Seilroboter, der sich wie ein Spinnennetz auf einer Konstruktion spannt Baustelle und soll dabei helfen, Ziegel zu transportieren und zu montieren. „Das sind Experimente”, sagt der Geschäftsführer. Das muss dringend vorangetrieben werden.

Er kann sich auch dem Argument anschließen, dass Bauroboter die Arbeit sicherer machen. Dieser Punkt im Aartal Bewährt nach dem Hochwasser: „Es ist viel sicherer, wenn man 20 Meter vom Rand der Arbeitsmaschine stehen kann. Hoffentlich hilft diese Entwicklung auch dabei, Nachwuchs zu finden: „Wir können die Leute nur überzeugen, indem wir ihnen sagen, dass dieser Job körperlich nicht mehr so ​​anstrengend ist und man das mit dem Handy machen kann“, sagt Möller.

Nicht nachsparen

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt ist grundsätzlich der Meinung: „Mechanisierung und Digitalisierung können zu Entlastungen oder mehr Gesundheitsschutz beitragen.“ Gespeicherte Arbeitsplätze können jedoch nicht durch eine weitere Leistungssteigerung ersetzt werden Arbeitsintensität verbraucht. » Sogenannte Exoskelette sind zum Beispiel gute Helfer bei schweren Lasten, allerdings sollte dieser «Anziehroboter», der die Muskelkraft mechanisch steigert, nicht dazu führen, schwerere Gewichte zu tragen.

Als weitere Beispiele nennt der ZDH Regenrinnensensoren, damit das Prozessgeschäft immer über den aktuellen Zustand der installierten Abwasseranlage informiert ist, wenn hingegen eine Drohne das Dach inspiziert und niemand darauf klettern muss, können es Dachdecker ihre Gesundheit zu schützen.“ Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, längerer Erwerbslebenszeiten und eines immer unersättlicheren Fachkräftebedarfs ist es auch im Interesse der Handwerksbetriebe, ihre Mitarbeiter möglichst lange gesund zu halten. “

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