zum Inhalt

Rechtsgutachten zu The Last Generation: Beschwerden der Liberaldemokraten

Letzte Generation
Ein Aktivist der Gruppe «Letzte Generation» blockiert eine Kreuzung.

Die Berliner FDP will den Druck auf einen Bericht der Senatsjustizverwaltung zur möglichen Einstufung der Klimaschutzgruppe Last Generation als kriminelle Vereinigung erhöhen. Zu diesem Zweck reichte sie Beschwerde beim Berliner Datenschutzbeauftragten ein, der auch für die Informationsfreiheit zuständig ist. Der Senat kritisierte die Liberaldemokraten in einem Brief an Datenschutzbeauftragte dafür, dass sie das Recht auf Information verletzten, indem sie die Angelegenheit um mehr als zwei Monate „verzögerten“.

Der Bericht stellte fest, dass die Letzte Generation keine kriminelle Organisation war. Justizsenator Felor Badenberg (überparteilich) beauftragte seine Regierung im Mai mit der rechtlichen Klärung der Angelegenheit. Auch im Nachbarland Brandenburg führt die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren aufgrund dieses Vorverdachts.

Die Liberaldemokratische Partei forderte daraufhin im Juli und August von der Justizverwaltung des Senats Prüfungsberichte auf der Grundlage des Prüfungsberichts an. Aber das Informationsfreiheitsgesetz blieb unbeantwortet. „Die Prüfung Ihres Antrags läuft weiter“, schrieb die Senatsverwaltung am 13. September. Die längere Bearbeitungszeit sei „auf Urlaubsabwesenheiten zurückzuführen“. Es gibt noch mehr zu klären.

Lars Lindemann, Generalsekretär der FDP in Berlin, kritisierte die Blockierung durch den Senat als „beschämend“. „Das lässt Raum für Spekulationen darüber, warum der Bericht nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.“ Die Frage sei, ob der amtierende Bürgermeister Kai Wegener (CDU) kein Interesse daran habe, „das endlich zu beenden“. Diese Frage kann nur durch Berichterstattung beantwortet werden.

Kommentare

Aktuelles