Razzia wegen Schwarzarbeit im Bezirk Mönchengladbach
Zollfahnder führten an mehreren Standorten im Rheinland-Kreis Mönchengladbach und Neuss Razzien wegen mutmaßlicher Schwarzarbeit durch. An dem Einsatz seien am Dienstag mindestens 210 Mitarbeiter von Zoll, Steuerfahndung und Landespolizei beteiligt gewesen, sagte ein Zollsprecher in Mönchengladbach. Gegenstand der Ermittlungen sind zwei Geschäftsführer eines Unternehmens wegen angeblicher Steuer- und Sozialabgabenhinterziehung. Sie beschäftigten angeblich mindestens 80 illegale Arbeiter in Industriedienstleistungen aus Nicht-EU-Ländern in Osteuropa.
Unter anderem sind Zollfahnder mit mobilen Dokumentenprüfgeräten ausgestattet, die gefälschte Ausweise schnell erkennen können. Auch das Zollkriminalamt Köln setzte Spezialkräfte ähnlich dem SEK ein. Zu diesen Standorten zählen neben Mönchengladbach auch Gravenbroch, Korshenbroch, Uching, Meerbusch und Bergheim. Es liege kein Haftbefehl vor, so der Sprecher. Die Razzia wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach durchgeführt.
Quelle: www.dpa.com