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Razzia bei Rechtsextremisten – Durchsuchung von fünf Wohnungen

Bundespolizei
Polizisten der Bundespolizei mit ihren Helmen.

Die Polizei hat am Mittwochmorgen bei einer bundesweiten Razzia fünf Wohnungen von insgesamt acht Mitgliedern der verbotenen rechtsextremen Vereinigung „Artgemeinschaft“ im Freistaat Bayern durchsucht. In den Regierungsbezirken Oberbayern, Mittelfranken und Unterfranken seien mehr als 50 Polizisten im Einsatz, teilte das Innenministerium mit.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Organisation, deren vollständiger Name Gemeinschaft der Arten lautet – die „Grundgemeinschaft des Lebens“ des germanischen Glaubens –, verboten. Sie bezeichnete sie in einer Erklärung als „ „ Eine kultähnliche, zutiefst rassistische und antisemitische Organisation.“ Die Ministerin begründete ihre Entscheidung auch mit dem Wohl der Kinder. Sie sagte: „Diese rechtsextreme Gruppe versucht, Kinder und Jugendliche ins Visier zu nehmen, indem sie sich ins Visier nimmt Indoktrination, um neue Feinde der Verfassung zu schaffen. „

„Erklärtes Ziel der „Artgemeinschaft“ ist es, die Ideologie des Nationalsozialismus im Kampf für seine Sache auszunutzen“, erklärte der bayerische Innenminister Joachim Hermann (CSU). minderjährige Mitglieder“. „Es ist schockierend, dass diese Ideologie auch im 21. Jahrhundert in Deutschland noch unterstützt wird.“ Bei der Razzia seien zahlreiche Beweismittel und Datenträger beschlagnahmt worden, die derzeit im Detail ausgewertet würden. „Wir erhoffen uns dadurch ein tieferes Verständnis für die Organisationsstruktur und das Umfeld.“

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums verfügt der Verein über 26 Wohnungen und Zimmer für 39 Mitglieder. In 12 Bundesländern wurden bundesweite Durchsuchungen durchgeführt.

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