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Raab: Brief an SWR nicht zur Beeinflussung gedacht

Der Landesrundfunk des SWR Rheinland-Pfalz beschäftigt sich auch mit einem Brief von Staatssekretärin Heike Raab, in dem sie die Berichterstattung des Senders kritisiert. Doch die Politikerin sagte, sie wolle keinen Einfluss nehmen. Für andere ist es jedoch noch nicht vorbei.

Die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Heike Raab..aussiedlerbote.de
Die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Heike Raab..aussiedlerbote.de

Raab: Brief an SWR nicht zur Beeinflussung gedacht

Rheinland-pfälzische Staatssekretärin Heike Raab bekräftigte erneut, dass sie mit einem kritischen Brief keinen Einfluss oder Druck gegen den SWR-Bericht ausüben wolle. „Ich bedauere, dass dieser Eindruck entstanden ist. Das war überhaupt nicht geplant“, sagte Raab am Freitag bei einer Sitzung des Landesrundfunkvorstandes Rheinland-Pfalz des SWR in Mainz. May hat ein offizielles Schreiben der Landesregierung an Ulla Fiebig, Intendantin des Landesrundfunks beim SWR in Rheinland-Pfalz, geschickt. Oppositionsvertreter hielten dies für einen inakzeptablen Versuch der Einflussnahme, Raab, einen der bedeutendsten Medienpolitiker Deutschlands und Mitglied mehrerer SWR-Gremien, wurde zum Rücktritt aufgefordert.

Raabs Gründe Der Brief ist eine Pause von einem Treffen zwischen SWR-Fernsehen und SWR-Politreportern im April, bei dem auch die politische Zukunft des sozialdemokratischen Politikers Roger Lewentz besprochen wurde, der als Innenminister des Landes Rheinland zurücktrat. Pfalz aufgrund der Altal-Hochwasserkatastrophe.

Der SWR-Journalist kam unter anderem zu folgender Einschätzung: „Das ist wohl einmalig in Deutschland, dass ein Innenminister, der die politische Verantwortung für den Tod vieler Menschen bei dieser schrecklichen Al-Katastrophe tragen muss, noch immer amtiert.“ Bundesvorsitzender einer politischen Partei.“ Raab kritisierte die Aussage als „objektiv falsch“. Fibig antwortete ihr in einem Brief, dass die Bemerkungen des Reporters als Meinungsäußerung und nicht als Tatsachenfeststellung eingestuft würden.

SWR-Senderdirektor Kai Gniffke betonte bei dem Treffen, dass die Kritik am Sender berechtigt sei. „Wer wären wir, wenn wir uns weigern würden zu kritisieren?“ Fibig, Direktor des National Radio, reagierte auf die Angelegenheit freundlich, klar, selbstbewusst und weise. Fibig selbst sagte: „Wir haben uns nicht einschüchtern lassen. Wir haben den Prozess ganz normal abgewickelt.“ Zu Beschwerden über die Sendung im Allgemeinen und Kritik an der Berichterstattung des SWR bemerkte sie, dass der Briefkopf „uns nicht beeindruckt“ habe.

Raab sagte, sie setze sich seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich und professionell für Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Medienunabhängigkeit und eine angemessene Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein. Sie bleibt weiterhin bei ihrer Kritik. „Es geht nur darum, über diesen Satz nachzudenken, und die Antwort findet sich auch in der Antwort von Frau Fiebig.“

Christian Baldauf, Landesvorsitzender der Demokratischen Liga Rheinland-Pfalz, der ebenfalls Mitglied ist Der Abgeordnete des Parlaments sagte dagegen, dass Raabs Brief dem öffentlich-rechtlichen Sender „geschädigt“ habe, weil er Zweifel an seiner Unabhängigkeit aufgeworfen habe. Er wandte sich an Raab und sagte, sie müsse dringend darüber nachdenken, ob sie beim NBC bleiben und ihre Position behalten könne.

Der Brief wurde am Donnerstag vom Vorsitzenden der Nationalen Rundfunkkommission besprochen, so der Programmausschuss des SWR, der sich mit Kritik an Programminhalten befasst. Der Vorfall wurde jedoch nicht als Beschwerde gewertet und nicht weiter bearbeitet.

SWR Die Landesrundfunkanstalt ist das Kontrollorgan des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Er übernimmt eine beratende Funktion bei der Gestaltung von Plänen und Budgets. Er wählt auch den Direktor des staatlichen Radiosenders. Der 28-köpfige Vorstand setzt sich aus Mitgliedern des Rundfunk- und Verwaltungsrates des Landes Rheinland-Pfalz zusammen.

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Quelle: www.dpa.com

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