- Proteste gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Venezuela
Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl im von Krisen geplagten Land Venezuela gingen zahlreiche Menschen in der Hauptstadt Caracas und anderen Städten auf die Straße, um gegen die offiziellen Ergebnisse zu protestieren. Sie schlugen Töpfe und Pfannen zusammen, wie die Zeitung "El Nacional" berichtete und in mehreren Videos auf Social Media gezeigt wurde. Diese Form des Protests, bekannt als "cacerolazo", ist in ganz Lateinamerika verbreitet.
Der Nationale Wahlrat (CNE) erklärte den Amtsinhaber Maduro zum offiziellen Sieger, wodurch der linksgerichtete Führer seine dritte sechsjährige Amtszeit im Januar 2025 antreten kann. Nach offiziellen Angaben erhielt Maduro 51,2% der Stimmen, während der oppositionelle Kandidat Edmundo González Urrutia 44,2% erhielt.
Die Opposition weigerte sich, die offiziellen Ergebnisse anzuerkennen, und beanspruchte den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia, indem sie die Regierung des Wahlbetrugs beschuldigte. Die US-Regierung und mehrere lateinamerikanische Länder äußerten ebenfalls Zweifel an den offiziellen Wahlergebnissen. Vor der Wahl am Sonntag hatten mehrere Umfragen einen Sieg der Opposition prophezeit, doch Beobachter hatten bereits Zweifel an der Wahrscheinlichkeit einer freien und fairen Wahl geäußert.
Die Oppositionsführer riefen zu einer landesweiten Protestaktion am folgenden Sonntag auf und forderten die Bürger auf, gegen den angeblichen Wahlbetrug zu demonstrieren. Trotz der Drohung von Regierungssanktionen versammelte sich eine große Menge in Caracas und anderen Städten und forderte eine neue Wahl.