- Prognose für die Ertragsrate: Verringerte Erzeugung von Getreide und Winterraps
In der Region Sachsen-Anhalt wird erwartet, dass die Farmer in diesem Jahr weniger Getreide und Winterraps als im Jahr 2023 einbringen werden. Laut der Statistischen Landesamt Halle wird die voraussichtliche Ernte etwa 3,1 Millionen Tonnen Getreide und 0,4 Millionen Tonnen Winterraps umfassen. Dies entspricht einem Rückgang von 4,5 % und 11,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die voraussichtliche Ertragsmenge pro Hektar für Getreide wird um 1,6 % auf 67,4 Dezitonen steigen, verglichen mit 2023. Im Gegensatz dazu wird die Ertragsmenge pro Hektar für Winterraps voraussichtlich um 0,3 % auf 32,5 Dezitonen sinken.
Winterweizen bleibt die wichtigste Feldfrucht und Getreide in Sachsen-Anhalt, mit 256.300 Hektar Anbaufläche und einer voraussichtlichen Ernte von 1,9 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 8 % im Vergleich zur Ernte des Vorjahrs.
Die Anbaufläche für Brotgetreide wie Weizen und Winterroggen ist um 9,1 % auf 331.500 Hektar gesunken im Vergleich zu 2023. Die Erntequantität hat sich auch um 5,9 % auf 2,2 Millionen Tonnen verringert.
Herbstliche Probleme
Laut Datenanalysten hat der anhaltende Regen im Herbst 2023 Probleme bei der Aussaat von Wintergetreide verursacht. Die Anbaufläche für Sommergetreide hat sich dadurch erweitert. Ein sehr nasser Frühling mit regionalen Überschwemmungen hat in einigen Gebieten zu verzögerten Aussaat geführt und bestimmte Felder unzugänglich gemacht. Außerdem haben spätfröste im April erheblichen Schaden an der frühentwickelten Vegetation angerichtet.
Trotz der Herausforderungen durch herbstliche Probleme und extreme Wettersituationen wie anhaltenden Regen, verzögerte Aussaat und Spätfröste zeigen die Statistiken, dass die Farmer in der Region Sachsen-Anhalt dennoch etwa 3,1 Millionen Tonnen Getreide und 0,4 Millionen Tonnen Winterraps für das Jahr 2024 einbringen konnten, wenn auch mit einem leichten Rückgang im Vergleich zu 2023.