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Polizei: Vater lässt Kind nach Unfall schwer verletzt zurück

In Wiesbaden kam es zu einem Unfall. Ein schwer verletztes Baby wurde in einem Auto zurückgelassen. Der mutmaßliche Täter ist der Vater des Kindes. Wie ein Polizeisprecher am Montag erklärte, sei der Mann am Samstagmorgen, Stunden nach dem Vorfall, auf der Polizeiwache aufgetaucht. Der...

Vor dem Büro hielt ein Polizeiauto. Foto.aussiedlerbote.de
Vor dem Büro hielt ein Polizeiauto. Foto.aussiedlerbote.de

Wiesbaden - Polizei: Vater lässt Kind nach Unfall schwer verletzt zurück

In Wiesbaden kam es zu einem Unfall, bei dem ein schwer verletztes Baby in einem Auto zurückgelassen wurde. Als Ursache wird der Vater des Kindes vermutet. Wie ein Polizeisprecher am Montag erklärte, sei der Mann am Samstagmorgen, Stunden nach dem Vorfall, auf der Polizeiwache aufgetaucht. Der 25-Jährige soll nun nicht nur für den Unfall, sondern auch für die unterlassene Hilfeleistung und das Aussetzen des Kindes verantwortlich sein.

Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem verletzten Baby um einen etwa sechs Monate alten Jungen handelt. Ein Polizeisprecher sagte, er habe eine Kopfverletzung erlitten und sei noch in einer Klinik in Behandlung. Nach Ermittlungen saß das Kind in einem Kindersitz auf dem Beifahrersitz. Ich war damals also nicht angeschnallt.

Passanten entdeckten das lebensgefährlich verletzte Baby in der Nacht zum Samstag in einem verlassenen Auto in der hessischen Landeshauptstadt. Gegen 2 Uhr morgens hörten mehrere Zeugen einen lauten Knall. Als sie dort ankamen, fanden sie ein auf der Seite liegendes Auto. Darin befanden sich Babys, die direkt von Ersthelfern betreut wurden.

Nach Angaben der Polizei wurde dem Vater des Kindes wegen des Verdachts auf Trunkenheit am Steuer eine Blutprobe entnommen, nachdem er sich am Samstagmorgen gestellt hatte. Es heißt, einige Leute hätten auch vermutet, dass der Mann zu schnell gefahren sei. Es wird davon ausgegangen, dass der 25-jährige Mann später das Polizeirevier verlassen konnte. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Ermittler vermuten, dass der Mann zunächst mit seinem Auto in geparkte Fahrzeuge, Laternenpfähle und Felsbrocken am Straßenrand fuhr. Experten rekonstruierten den Unfallort vor Ort genau. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf rund 50.000 Euro.

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Quelle: www.stern.de

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