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Polizei: Gefahren bei Rodung Fechenheimer Forst

Polizeipräsident Stefan Müller
Zu sehen ist Polizeipräsident Stefan Müller.

Die Frankfurter Polizei hat im Vorfeld geplanter Rodungseinsätze im Fechenheimer Forst besondere Gefahren festgestellt. Polizeipräsident Stefan Müller sagte am Mittwoch, die Probleme entstanden, weil dort Baumhäuser und andere Bauwerke errichtet wurden, vor allem wenn Menschen dort waren. Wenn Menschen klettern, um Polizeiaktionen zu verzögern, stellen sie ein sehr hohes Risiko für sich selbst dar und erhöhen die Gefahr für die Polizei.

Müller sagte in einer Erklärung: „Jedes Baumhaus, jede dort errichtete Struktur stellt eine Gefahr für Leib und Leben dar.“ Sicherheit habe für ihn oberste Priorität und die Polizei werde „nicht schneller voranschreiten und kein Risiko eingehen“. Müller sagte, laut Polizei sei niemand verletzt worden, und er hoffe, dass alle Beteiligten die Nachricht teilen würden.

Müller sagte nicht, wann die Operation voraussichtlich stattfinden würde. Die Evakuierungen sollen noch diese Woche beginnen. Aktivisten im Wald bestätigten am Mittwochabend in einer Mitteilung, dass sie das Waldgebiet östlich von Frankfurt nicht verlassen wollten. Dort wird die A66 gebaut und über den geplanten Riederwaldtunnel mit der A661 verbunden.

Linkshessen zieht eine Linie zur Räumung der vom Rheinischen Braunkohlerevier besetzten Stadt Lützerath. „Es gibt keine Dörfer, um Kohle abzubauen, und keine Wälder, um Straßen auszubauen“, forderte der Landesverband. Staatspräsident Jakob Migenda sagt, angesichts der Klimakrise sei der Anfang der 1970er-Jahre geplante Autobahnausbau auf Kosten der Wälder östlich von Frankfurt nicht hinnehmbar.

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