Die Geschichte der Plauener Spitze wird in Zukunft in einem umfangreicheren Bündel präsentiert. Dazu wurden am Dienstag tausende Exponate des Trägervereins des Spitzenmuseums Plauen offiziell an die Stadt Plauen übergeben. Oberbürgermeister Steffen Zenner (CDU) sagte bei der Übergabe, dass der neu erworbene Bestand als Teil des Vogtlandmuseums der Stadt verwaltet werde. Die Gesellschaft hat seit 1995 eine große Sammlung aufgebaut und war zuvor im Spitzenmuseum der Stadt ausgestellt.
Ein Teil der Sammlung werde künftig im geplanten Museumskomplex „Drahtfabrik“ ausgestellt, sagte Martin Salesch, Direktor des Plauener Vogtlandmuseums, das im Oktober 2023 in Plauen eröffnen wird. „Wir müssen uns derzeit komplexe Kollektionen anschauen und wissenschaftlich aufbereiten.“ Dazu gehören unbezahlbare Spitzenkleider, Spitzenkragen, Musterbücher und Kisten voller individueller Spitzenmuster.
«Damit schließen wir eine Lücke in der Geschichte der Spitzenkollektion. Denn viele Objekte stammen aus vergangenen Jahrzehnten“, sagt Salesch. Damit seien die vereinte Zeit und das Heute gut vertreten. Bislang hat das Museum kein solches Stück in der eigenen Sammlung. Als „Förderverein Plauener Spitzenmuseum“ Mitglied im Gründungsausschuss , Jürgen Fritzlar, sprach von 100.000 Mustereinheiten, 109 Einzelstücken, die von Ballkleidern aus den 1980er Jahren bis hin zu Prinzessinnenkleidern und Gürteln aus Spitze reichten.
Laut Beschluss des Stadtrats wird das Vogtlandmuseum verwaltet ist seit April 2020 kommissarische Leiterin des Spitzenmuseums. Laut Bürgermeister Zener wurde die Übernahme nicht erzwungen. „Die Idee dahinter war, die Plauener Spitze zu unserer DNA zu machen, zu einem Teil davon, platziert in einem ganz normalen großen Museum.“ p>