Der neue Sozialminister Andreas Philippi muss nach niedersächsischen Worten nicht lange überlegen, ob er das Amt antreten will. Der SPD-Politiker sagte der DPA in Hannover, dass er auf die Frage der Kanzlerin nach zehn Sekunden Bedenkzeit ja gesagt habe. “Natürlich musste ich überlegen, ob es richtig war, Berlin zu verlassen? Aber ich bin sehr stolz.” Der erste Tag im Amt sei wie ein ICE gewesen, “der emotional an einem vorbeirast”. Er habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass ihm der Posten des Sozialministers angeboten werde.
Der 57-Jährige ist aus der Hauptstadt nach Hannover gezogen, seine Personalien kamen vergangene Woche ans Licht. Filippi ist am Mittwoch in einem neuen Amt vereidigt worden und folgt auf Daniela Behrens als Innenministerin, die unter dem langjährigen Boris Pistorius (SPD) neue Innenministerin und nun Verteidigungsministerin geworden ist.
Philippi hat den Wahlkreis Göttingen bei der Bundestagswahl 2021 klar gewonnen. Er ist Facharzt für Chirurgie und Notfallmedizin. Das Sozialreferat ist auch zuständig für Themen wie Gesundheit, Arbeit und Frieden.
Der Minister sagte weiter: „Es ist etwas Besonderes, etwas mitgestalten zu können, das einem am Herzen liegt und das man leben möchte.“ Als Mitglied des Deutschen Bundestages kann er rund 30 Stunden arbeiten.
„Ich bin ein leidenschaftlicher Chirurg“, sagte Philippi. „Ich war zwei Tage und drei Tage dort, was sehr gut war, weil ich bemerkte, dass eine Operation einen völlig frei machen kann. Keine anderen Gedanken, weil Sie sich auf eine Sache konzentrieren müssen. »
Als Arzt kommen Sie aus allen Lebensbereichen. «Von Sozialhilfeempfängern über Kassenpatienten bis hin zu Privatpatienten. Das macht Sie in Berlin sehr glaubwürdig. Leider kann und will ich als Pfarrer nicht weiter als Arzt tätig sein. »