Auf einer Bank im Schatten entspannen und die Blasenasche nebenan gießen: In Pforzheim ist das dank der smarten Wassertankbank jetzt möglich. Nach Angaben von Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) und dem Herstellerunternehmen Awatree ist Pforzheim die erste Gemeinde in Baden-Württemberg, die eine solche Bank einsetzt.
Mithilfe von unterirdischen Sensoren zur Messung von Luftfeuchtigkeit, Wetterdaten und Awatree-Mitbegründer Daniel Brand erklärte am Mittwoch, dass Satellitenbilder und Vorhersagen im Bundesstaat Poms automatisch Wasser über Tropfschläuche empfangen, der Schlauch wird präzise angepasst und über die Cloud gesteuert . Dadurch kann das Parkamt in den trockenen Sommermonaten mehrere Bewässerungszeiten einsparen. Dieser Stahltank fasst 800 Liter unter den Planken, genug für alle Jahreszeiten.
Die Stadt gab dafür rund einen vierstelligen Betrag aus. Boch sieht darin eine lohnende Investition, aber auch im Kampf gegen den Klimawandel: Bäume werden immer wichtiger, um Städte kühl zu halten. Diese Bewässerungsmethode ist nachhaltiger als unzählige Bewässerungsfahrten. Er hebt auch die Synergie hervor, dass die Bank auch als Sitzgelegenheit genutzt werden kann. „Ich bin mir sicher, dass es auf jeden Fall ein Erfolg wird.“ Dann sei der Kauf weiterer Bänke denkbar.
Andernfalls müssten städtische Bäume bis zu 18 Mal im Jahr gegossen werden, sagte Brand. Diese Technologie informiert Sie darüber, wann der Tank nachgefüllt werden muss. Nach Angaben des Start-ups im niedersächsischen Celle kann es zum Schutz vor Frost auch im Winter komplett entleert werden.
Stadtbäume sind besonders anfällig für Hitze und Trockenheit. Mit dem Klimawandel nehmen solche Perioden zu. Bürger engagieren sich häufig bei Baum- oder Wasserpatenschaften. Bei der Planung denkt die Gemeinde auch über neue Baumarten nach, die besser mit der Trockenheit zurechtkommen. Die Bundesregierung unterstützte die Übernahme der Stadt.