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Pflegebedürftige Menschen – ein Aufruf zur Finanzreform

Pflegebedürftige
Experten gehen davon aus, dass bis 2030 die Zahl der Pflegebedürftigen auf bis zu 5,75 Millionen steigen wird.

Angesichts der massiven Kostensteigerungen steigt der Druck, die Gesundheitsfinanzierung in Deutschland zu reformieren. Patientenvertreter drängen auf eine rasche Ausweitung der regelmäßigen Unterstützung für Patienten, die zu Hause gepflegt werden müssen.

Eugen Brysch, Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Patientenschutz und Deutsche Nachrichtenagentur Eugen Brysch: „Die Betroffenen und ihre Angehörigen haben es finanziell schwer, aber die Bundesregierung schaut nur zu.“ Pflege Zulagen für das vergangene Jahr Auch keine Anpassungen. Insgesamt könnten laut einer Analyse allein während dieser Bundestagswahl eine halbe Million Menschen mehr pflegebedürftig werden.

Patientenfürsprecherin Brysch fordert: „Das Pflegegeld braucht jetzt eine einmalige Erhöhung um 25%. Notwendig ist auch eine verbindliche jährliche Dynamik. »Der Bedarf der Pflegebedürftigen zu Hause“ war noch nie so groß wie heute So groß.“ Trotz Versprechungen im Koalitionsvertrag erhalten 4,2 Millionen zu Hause Pflegebedürftige bis 2022 wie in den vergangenen fünf Jahren keinen Cent mehr.

So haben sich Sozialdemokraten, Grüne und Liberaldemokraten in einer gemeinsamen Vereinbarung geeinigt: „Wir werden das Pflegegeld ab 2022 regelmäßig und dynamisch anpassen. „Erlaubnis der Pflegekasse zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen, die nicht in Einrichtungen betreut werden. Sie können es frei nutzen, zum Beispiel für pflegende Angehörige. Die monatlichen Kosten liegen laut Bundesgesundheitsministerium zwischen 316 bis 901 Euro, je nach Pflegestufe.Nach der neuesten Analyse des Wissenschaftlichen Instituts für Private Krankenversicherung (PKV) wird die Zahl der Pflegebedürftigen voraussichtlich bis Mitte dieses Jahrhunderts weiter steigen Bis Ende 2021 auf 4,9 Millionen Pflegebedürftige rechnen, könnten es bis 2025 zwischen 5,46 Millionen und 5,48 Millionen Menschen sein. Einer Kurzanalyse der dpa zufolge könnte diese Zahl bis 2030 auf 5,75 Millionen steigen Neue Bevölkerungsvorhersage bis 2070 vom Statistischen Bundesamt Anfang Dezember veröffentlicht.

Insgesamt „hat die Pflegeversicherung einen stark steigenden finanziellen Druck, der Pflegekräfte benötigt“, heißt es in der Analyse. Bis 2070 , könnten es „6,62 bis 7,48 Millionen Menschen“ Pflegebedürftige sein.“ PKV-Geschäftsführer Florian Reuther sagte: „Für den Aufbau ergänzender Pflegeeinrichtungen ist noch reichlich Zeit – aber es ist fünf vor zwölf. „Die private Pflegeversicherung hat bereits 47 Milliarden Euro als „Bevölkerungsreserve“ gegen die Folgen des Alterns angespart. Mehr Menschen sollten in die Pflegezusatzversicherung aufgenommen werden.“ Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD ) will zum Jahreswechsel ein großes Gesetz zur Pflegefinanzierung anpacken. Wie das Ministerium mitteilt, geht es auch darum, viele Leistungen zu dynamisieren. Denn die Inflation frisst gerade die Pflegerechnungen auf.

Es gibt nur Finanzierung „Revolution“ zur Kostendeckung

Steigende Kosten sind auch für viele Pflegeheimbewohner ein Problem steigt mit zunehmender Verweildauer zu Hause.Wie eine Auswertung des Verbands Alternativer Krankenkassen zeigt, ist aber auch der zu zahlende Anteil zuletzt weiter gestiegen und wurde nur teilweise abgefedert.Hintergrund ist, dass, mit Anders als die Krankenversicherung übernimmt die Pflegeversicherung nur einen Teil der reinen Pflegekosten, zu Hause kommen noch Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten hinzu.

Neue Sparzuschläge belaufen sich von Januar bis Ende auf 2,6 Milliarden Euro -September, wie das Gesundheitsministerium aus der Linksfraktion antwortet. Durchschnittlich 699.000 Pflegebedürftige erhielten in den ersten drei Quartalen Geld. Davon erhielten 25,4 % den geringsten Zuschuss, der im ersten Jahr zu Hause ausbezahlt wurde, und Eigenanteile zur Pflege um 41,8 % gesunken Den höchsten Zuschlag erhielten sie im vierten Jahr zu Hause um 70 %.

Die wirtschaftliche Unsicherheit für Pflegebedürftige muss sofort enden, sagt Linken-Experte Ates Gürpinar Langfristig wird sich das nur durch eine „Revolution” in der Finanzierung lohnen – durch eine einheitliche Pflegeversicherung, bei der jeder nach seinen Möglichkeiten zahlt. Das ist der einzig verlässliche Schutz vor Armut durch Pflege.

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