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Opposition sagt Landtagsklage zum Thema ab

CDU-Fraktionschef Baldauf
Christian Baldauf spricht während einer Pressekonferenz der CDU im Fraktionssitzungssaal.

Die Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag hat die Absage des Karnevalsumzugs wegen hoher Sicherheitsanforderungen zum Thema der Plenarsitzung nächste Woche gemacht. CDU und AfD kündigten am Donnerstag an, zu einer aktuellen Debatte zu dem Thema aufzurufen.

Christian Baldauf, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, erklärte im Rahmen einer virtuellen Gesprächsrunde für seine Partei, dass die Debatte über den Karneval hinausgehe und ein breites Spektrum traditioneller Veranstaltungen betreffe. Der Vorsitzende des Mainzer Carneval-Vereins (MCV), Hannsgeorg Schönig, hat sich öffentlich dafür ausgesprochen, dass die Kommunen die Kosten der stark gestiegenen Sicherheitsauflagen tragen und der Landesregierung dann Mittel entziehen. MCV ist Veranstalter des Rosenmontagsumzugs in Mainz. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüdel kritisierte, der Staat verschiebe immer mehr Verantwortung auf Ehrenamtliche.

Die AfD fordert die Landesregierungen und Parlamente auf, das Polizei- und Ordnungsstellengesetz (POG) zu ändern, damit es 2021 in Kraft tritt. Ratsfraktionschef Jan Bollinger sagte, damit die Fasnacht nicht ganz ausbleibe, müssten die Kommunen auch finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen, um die Mehrkosten zu decken.

Mehrere Städte in Rheinland-Pfalz haben kürzlich ihre Karnevalsumzüge abgesagt und die Kosten aufgrund verschärfter Sicherheitsauflagen erhöht. Die POG ist laut Innenminister Michael Ebling (SPD) jedoch nicht für die Absage der Veranstaltung verantwortlich. Zu welchen Sicherheitsmaßnahmen Veranstalter im Einzelfall verpflichtet sind, schreibt das Gesetz nicht vor. Dies wird vor Ort entschieden.

Im SWR-Magazin “Zur Sache Rheinland-Pfalz” hat Ebling nun angekündigt, auf den Verein zugehen und nach einer Lösung suchen zu wollen. „Wir befinden uns nicht in einer Zeit, in der Gesetze für immer in Stein gemeißelt sind“, sagte er.

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