„One for the Road“ fordert „Idiotentest“
„One for the Road“ – dieser Satz kommt wahrscheinlich jeden Tag tausende Male aus dem Mund. „Noch ein Getränk für unterwegs“ oder – wenn Sie noch mehr Spaß haben möchten – ein weiteres „Fußpils“, das Sie unterwegs trinken können, bevor Sie es woanders trinken oder es sich zu Hause auf die Koje schütten.
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„One for the Road“ klingt besser als „Oans, two, gsuffa“ und „Again A „“ oder „This is Captain Beer Talk“ sind subtiler, bedeuten aber im Grunde dasselbe: Die Haltung der Gesellschaft gegenüber Alkohol ist übermäßig nachsichtig, verharmlosend und sogar verherrlichend, egal wo man geht oder steht. Denn im Berliner Nachtleben muss man selten lange laufen oder stehen, bis die ersten Leute mit „One for the Road“ auf einen anstoßen.
Mark wurde auf den Pot gesetzt
Berlin ist auch die Heimat von Mark (gespielt von Liu Xuefeng). Sein Zuhause ähnelt eher einem Schuppen, hat aber immerhin einen fantastischen Panoramablick auf die U-Bahn-Station Hallesches Tor. Von Beruf war er Bauleiter und darin war er richtig gut. Angenommen, er hätte die Nacht nicht im Voraus zum Tag gemacht. Natürlich bleibt es nie bei „One for the Road“. Eher zwei oder drei, als er auf dem Heimweg von einem Kneipenausflug an seinem treuen Kiosk vorbeitaumelte.
Marks Freundeskreis, darunter auch sein bester Freund Nadeem (Burak Yiğit), ist Auch sie ist Alkoholikerin, beginnt aber dennoch, sich Sorgen um ihren Freund zu machen, der immer mehr aus den Fugen gerät. Als sich Mark nach der Gartenparty schlafend in einem Sessel in die Nässe macht, um seine Trunkenheit zu lindern, ist es für Nadeem an der Zeit, mit seinem Gewissen zu reden. Als die Polizei jedoch herausfand, dass Mark sein Auto während eines Sturms umgestellt hatte, wurde er richtig wütend.
Um seinen Führerschein zurückzubekommen, muss Mark nun einen Teil der medizinisch-psychologischen Prüfung (MPU) absolvieren, die oft als „Idiotentest“ verspottet wird. Dort lernt er nicht nur einen klugen und sehr entspannten Therapeuten namens Dr. Blau (Gordhard Gies) kennen, sondern auch Helena (Nora Chyner), die ebenfalls von der Flasche besessen ist und seine „Partnerin in der Kriminalität“ wird. Dann zum Beispiel, als er Nadeem darauf wettete, nicht mehr zu trinken, bis er die MPU bestanden hat. Das ist kein Problem… oder? !
Liu war immer nüchtern
„Freundschaft!“ Nach 25 (2009) und 25 km/h (2018) ist One for the Road die dritte Zusammenarbeit zwischen Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor Oliver Ziegenbarger, der bereits „Da war diese Idee“ geschrieben hatte. „Es ist definitiv über zehn Jahre her. Ein lockeres Treffen an einem Wochentag. Und dann fiel mir ein: Es ist verrückt, wir waren alle um zwölf betrunken, obwohl wir am nächsten Tag arbeiten mussten. Und niemand wollte, Er erklärt: „Fragen Sie, ob jemand am Tisch ein Alkoholproblem hat. ”
Man kann sagen, dass es seit „Victoria“ (2015) Frederick Laus Spezialdisziplin ist, jeden Abend Berlin zu erkunden. Diesmal muss man sich das ganze nicht ansehen Film auf ganzer Linie, aber er musste sich bei einem Blutalkoholwert von 0,0 über einen längeren Zeitraum wie ein Betrunkener verhalten. Das tat er so überzeugend, dass Goller und Ziegenbarger sogar zugibt: „Wir versuchen, ihn zu behalten.“ wach. „
Laut dem aktuellen Suchtbericht sind fast 8 Millionen Deutsche drogenabhängig. Sie trinken Alkohol „in einer Weise, die gesundheitsschädlich ist“. Zehntausende Menschen sind allein durch Alkoholkonsum gestorben. Tatsächlich Es gibt viele Kampagnen, die darauf abzielen, das Bewusstsein für den Umgang mit der Droge Nummer eins zu schärfen – von „Wie viel ist zu viel?“ Von „Null Alkohol – volle Kraft“ bis „Alkohol?“ Kenne deine Grenzen“, um nur einige Beispiele aus der Vergangenheit zu nennen. Aber am Ende des Tages, wenn der Zeigefinger zu weit erhoben wird, wenden sich viele lieber ab – vielleicht mit einem Bier in der Hand.
Kein „besorgniserregendes Drama“
Das gilt auch für sie. Laut den Filmemachern besteht die größte Herausforderung darin, „eine Geschichte zu erzählen, die zum Nachdenken anregt, Sinn ergibt und trotzdem wirklich lustig und unterhaltsam ist.“ „Sie wollten das Thema Alkoholismus diskutieren, „ohne alarmierendes Drama zu erzählen.“ Diese Balance gelang ihnen nicht nur aufgrund des Drehbuchs, das die Klischeefalle Alkoholismus = automatische völlige Missachtung geschickt vermeidet. Auch das ist dem Film zu einem großen Teil zu verdanken die herausragenden Leistungen von Liu, Chirner, Yiyite und Guice, die bereits in „Babylon Berlin“ als Inspektor Boehm völlig unterschiedliche Rollen gespielt haben.
Was wird diese Serie bringen? Gibt es einen größeren Bekanntheitszuwachs als viele andere? Ereignisse? Das wäre auf jeden Fall ein Wunsch für ihn. Vielleicht werden einige, die sich einigermaßen in Mark oder Helena Man wiedererkennen, beim nächsten Mal, wenn ich Footpils spiele, wieder an ihn denken. Es wird ihnen sicher nicht mehr schaden, als zu gehen Ins Kino zu gehen, macht Nichttrinkern zu schaffen: Sie werden zumindest einen ordentlichen Kick von der „One for the Road“-Unterhaltung bekommen.
„One for the Road“ läuft jetzt auf Deutsch Kinos.
Quelle: www.bild.de