Im Seegebiet nördlich von Rügen laufen weiter die Vorbereitungen für das Abschleppen des Öltankers «Yannis P.», der nach einem Maschinenschaden aus eigener Kraft nicht mehr vorankommt. Wie eine Sprecherin der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) mitteilte, gingen am Samstag Sachverständige an Bord, um das Schiff zu begutachten. Danach würden weitere Maßnahmen festgelegt und auch mitgeteilt, in welchen Hafen das Schiff zur Reparatur gebracht werden soll. Wegen des Tiefgangs des Tankers von mehr als 15 Metern ist die Auswahl möglicher Zielhäfen allerdings eingeschränkt.
Wie die Sprecherin weiter mitteilte, orderte die Reederei den Schlepper «Britoil». Dieser solle den Hochseeschlepper «MSC Dragon» voraussichtlich von Sonntag an ersetzen. Damit dürfte einhergehen, dass frühestens am Sonntag mit dem Abschleppen begonnen wird. Das Mehrzweckschiff «Arkona» und der Notschlepper «Bremen Fighter» lägen weiterhin in der Nähe bereit.
Seit mehr als zwei Wochen sitzt der gut 270 Meter lange Öltanker etwa 20 Kilometer nördlich vor Rügen fest. Die Hauptmaschine könne nicht mit Bordmitteln repariert werden, hieß es. Das Schiff liege weiterhin sicher am Anker außerhalb der Schifffahrtswege, sagte die Sprecherin. Nach früheren Behördenangaben war die «Yannis P.» mit Rohöl beladen auf dem Weg von Russland nach Indien.