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Nur zwei deutsche Springer erreichen das Olympische Finale

Die deutschen Sportausstatter stehen vor der entscheidenden Prüfung. Zwei der drei Kandidaten haben Bedenken bezüglich der Qualifikation.

- Nur zwei deutsche Springer erreichen das Olympische Finale

Nur zwei der drei deutschen Springreiter schafften es am Dienstag ins individuelle Olympische Finale. Es war ein echter Krimi, bevor Philipp Weishaupt mit Zineday und Christian Kukuk mit Checker sich qualifizieren konnten. Nur die besten 30 von 74 Paaren kamen ins Medaillenrennen.

"Wir hätten es gerne gesehen, wenn alle drei durchgekommen wären", sagte Nationaltrainer Otto Becker nach der Eliminierung von Richard Vogel mit United Touch. "Jetzt haben wir zwei Pferde im Rennen, aber wir müssen sauber reiten, wenn wir eine Chance auf das Podium haben wollen. Keiner unserer Reiter hat das in der Qualifikation geschafft, also war der Platz von Weishaupt und Kukuk im Finale nicht garantiert."

Teamchef patzt

Christian Kukuk, der Leader des deutschen Teams, war wie in den Mannschaftswettbewerben als Erster dran. Wie im Finale, das mit einem fünften Platz endete, hatte der 34-Jährige aus Riesenbeck vier Fehler mit seinem Pferd. "Ich hatte zwei Szenarien im Vorfeld. Entweder ich reite fehlerfrei und habe eine gute Ausgangsposition im Finale, oder ich habe einen Zeitfehler, aber habe trotzdem noch eine Chance, weil ich zu den Schnellsten gehöre. Das ist passiert."

Bitterer Olympischer Abschied

Richard Vogel hatte einen bitteren Olympischen Abschied. Der 27-Jährige aus Marburg sammelte 12 Fehler mit United Touch und verpasste das Finale klar. Nach dem ersten Abwurf stand Vogel unter Druck. "Ich musste schnell entscheiden", sagte der Debütant. Er musste das Tempo erhöhen, doch es folgten zwei weitere Abwürfe. "Es war ein bisschen zu hektisch, zu überstürzt", sagte der Reiter. "Ich fehlte die notwendige Ruhe, um die Sprünge aus dieser Geschwindigkeit sauber zu nehmen."

Philipp Weishaupt, der letzte deutsche Reiter mit Zineday, hatte ebenfalls vier Fehler, genau wie sein Stallkollege Kukuk. Doch er musste nicht so lange warten, um sich als 30. und Letzter für das Finale zu qualifizieren. "Das ist okay", kommentierte der 39-Jährige aus Riesenbeck den knappen Erfolg.

"Trotz der Herausforderungen sind wir noch zuversichtlich, dass wir mit zwei deutschen Springreiter im Olympischen Finale um eine Medaille kämpfen können. Philipp Weishaupt und Christian Kukuk sind unsere Vertreter nach der Qualifikation."

"Das Olympische Finale rückt immer näher, und wir sind gespannt, wie Philipp Weishaupt und Christian Kukuk performen werden, nachdem sie sich trotz jeweils vier Fehlern qualifiziert haben."

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