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Notfallcontainer zum Schutz von Kulturgütern

Kölner Stadtarchiv
Blumen stehen vor der Sichtblende an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs.

Nordrhein-Westfalen will seine Kulturschätze bei Katastrophen und Unfällen besser schützen. Ab 2024 sorgen 4 mobile Notfallcontainer für die schnelle Versorgung von Kulturgütern und mobilen Arbeitsplätzen. Wie das nordrhein-westfälische Kultusministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte, soll mit dem Schritt „erste Hilfe“ für Archivalien, Bibliotheks- und Museumsgegenstände in Notsituationen geleistet werden. Die Kulturgütermobilitätsklinik entstand nach dem Zusammenbruch des Kölner Stadtarchivs im Jahr 2009.

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat auch die Alarmglocken läuten lassen, wie das Problem der Kulturgüter im Land gelöst werden kann. NRW-Kulturministerin Ina Brandes sagte, es könne einen besseren Schutz geben. NRW erhält im nächsten Jahr vier Notfallcontainer aus den Hochwasser-Entwicklungshilfefonds des Bundes.

Im Jahr 2019 hat der Nothilfeverein Köln rund 190.000 Euro für die Anschaffung eines Containers ausgegeben. Brandes sagte, die Kosten würden aufgrund steigender Materialpreise mittlerweile auf bis zu 250.000 Euro geschätzt. Derzeit werden strategische Standorte für die Aufstellung der Container identifiziert, damit diese schnellstmöglich landesweit eingesetzt werden können. Die Container sind leicht zu transportieren und können im Krisenfall auch im benachbarten Ausland eingesetzt werden.

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