Nordrhein-Westfalen will mit Live-Chat junge Menschen vor dem Islamismus schützen
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat ihr Präventionsprogramm „Wegweiser“ gegen Islamismus verstärkt. Das 2014 entwickelte Angebot umfasst jetzt Live-Chat. Damit sei NRW das erste Bundesland, das über eine solche Online-Chat-Variante verfügt, sagte Jürgen Kayser, Leiter des Verfassungsschutzes NRW, am Mittwoch in einer Rede in Düsseldorf. Die neue Chat-Funktion richtet sich gezielt an junge Menschen, die bereits mit der islamistischen Szene sympathisieren.
Darüber hinaus soll der Zutritt zum Tatort verhindert werden, erklärt NRW-Innenminister Herbert Reul: „Leider sehen wir, dass „Teile unserer heutigen Gesellschaft sich nach einem islamischen Gottesstaat sehnen.“ „Prävention muss dort beginnen, wo die Radikalisierung beginnt.“ „Heute geschieht dies immer häufiger in den sozialen Medien“, warnte Rule. „Unsere jungen Leute erhalten über ihre Nachrichtenquellen schnell äußerst gefährliche Informationen.“ „
Neben der Website wird „Wegweiser“ künftig auch auf YouTube, Instagram und Facebook veröffentlicht. Darüber hinaus folgen Menschen den Ratschlägen, die über Plakate, Suchmaschinen oder Apps bereitgestellt werden.
Nach Angaben des Innenministeriums ist der Chat anonym, vertraulich und kostenlos. Geburtsdaten, Namen oder IP-Adressen der Nutzer werden nicht abgefragt oder gespeichert. Dadurch können auch junge Menschen bundesweit auf den Chat zugreifen, sagte Kayser dass seit 2014 seit dem Start des Programms in Düsseldorf im Jahr 2011 1.500 Menschen betreut wurden. 70 % der Hilfesuchenden sind unter 18 Jahre alt.
Zu den mehr als 80 Beratern im Einsatz gehören Sozialarbeiter, Erzieher, Islam- und Sozialwissenschaftler, die dank der neuen Chat-Funktion auch abends und am Wochenende arbeiten können. Darüber hinaus richtet sich das Angebot auch an Menschen, die mit betroffenen Jugendlichen in Kontakt kommen, etwa Mitarbeiter von Schulen und Jugendeinrichtungen.
Informationen zeigen, dass es Beratungsstellen in Essen, Wuppertal und Köln gibt, darunter auch in Nordrhein-Westfalen. Neben „Wegweisern“ gibt es auch Beratungsstellen für Austrittswillige. Menschen bieten „Islamischer Ausstiegsplan“. ”.
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Quelle: www.dpa.com