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Nördliche Bahnhöfe fast menschenleer – Notfahrplan wegen Streikwarnung

Der Bahnhof im Norden war ruhig. Auf Bahnsteigen und Gleisen herrscht wenig Bewegung, da die Lokführergewerkschaft vor einem Streik warnt. In Hamburg verkehren S-Bahnen, aber nicht alle.

Nur wenige Reisende sind während eines Warnstreiks bei der Bahn im Hauptbahnhof unterwegs..aussiedlerbote.de
Nur wenige Reisende sind während eines Warnstreiks bei der Bahn im Hauptbahnhof unterwegs..aussiedlerbote.de

Nördliche Bahnhöfe fast menschenleer – Notfahrplan wegen Streikwarnung

Die Bahnsteige sind weitgehend leer und es verkehren kaum Züge am Bahnhof: Seit den frühen Morgenstunden des Donnerstags verkehren die Züge der Deutschen Bahn (DB) in Norddeutschland im Notfahrplan. Reisende und Pendler müssen sich weiterhin auf zahlreiche Flugausfälle und längere Wartezeiten einstellen, da die GDL vor Streiks warnt. «Überall ist es still. Die Passagiere müssen mental vorbereitet gewesen sein. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte am Donnerstag gegenüber der Hamburger Nachrichtenagentur dpa: „Viele von ihnen sind sich dessen bewusst oder fahren gar nicht erst los, sondern bleiben in ihrer Zentrale.“

In Hamburg verkehren auch S-Bahnen, und Der Verkehr auf allen Linien ist recht stabil. Lediglich die Linie S1 Ohlsdorf – Poppenbüttel entfällt. Passagiere werden gebeten, sich online auf dem Laufenden zu halten. „Da die Lage noch unklar ist, werden die Fahrzeiten in den Informationsmedien (DB und HVV) nur für kurze Zeit verfügbar sein“, heißt es auf der Website.

Deutsch Lokomotiven Die Fahrergewerkschaft (GDL) hat Lokführer, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und Fahrdienstleiter dazu aufgerufen, die Arbeit bis Donnerstag, 18 Uhr, einzustellen. Die GDL verlangt unter anderem eine Zuzahlung von 555 Euro pro Monat über die 12-monatige Vertragslaufzeit sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Knackpunkt ist die Forderung, die Arbeitszeit für vollbezahlte Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche zu reduzieren.

​​Die Deutsche Bahn legte in der ersten Runde einen eigenen Vorschlag vor, der unter anderem eine Lohnerhöhung von 11 % über einen Zeitraum von 32 Monaten vorsah. Über die Arbeitszeiten steht im Angebot nichts.

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Quelle: www.dpa.com

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