NordLB macht Fortschritte: Gewinnsprung in den ersten 9 Monaten
Die Norddeutsche Bank (NordLB) setzt ihren Aufschwung fort. Die niedersächsisch-sachsen-anhaltinische Landbank teilte am Donnerstag in Hannover mit, dass sich ihr Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 253 Millionen Euro mehr als verachtfacht habe. Unter dem Strich verdiente das lange kriselnde Institut 195 Millionen Euro, fünfmal so viel wie vor einem Jahr.
„Wir sind mit unserer Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen zufrieden“, heißt es in der Mitteilung. Der Trend im ersten Halbjahr setzt sich fort. In einem traditionell schwachen ersten Halbjahr erzielte die Bank zum ersten Mal seit Jahren einen Gewinn. Für das Gesamtjahr bekräftigte Frischholz das Ziel einer deutlich verbesserten Performance gegenüber 2022.
Die Verbesserung war vor allem auf höhere Zinssätze und höhere Provisionseinnahmen aus dem Neugeschäft zurückzuführen. Zudem zahlen Banken weniger für staatliche Garantien. „Fast alle unsere relevanten Kennzahlen haben unsere Leistungsfähigkeit verbessert und deutlich ausgebaut“, sagte Frischholz. „Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell zukunftsfähig ist. Jetzt müssen wir uns weiter aggressiv weiterentwickeln, müssen aber auch die Risiken im Auge behalten, die sich aus der aktuellen Wirtschaftsentwicklung ergeben.“
Die NordLB musste Ende 2019 von ihren Eigentümern gerettet werden, weil das Unternehmen unter anderem zahlreiche notleidende Schiffskredite in den Büchern hatte. Zu den Anforderungen des Eigentümers gehörten die Verschlankung, Modernisierung der IT und die Reduzierung aufgeblähter Bilanzsummen. Im Jahr 2021 gelang dem Institut die Rückkehr in die Gewinnzone.
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Quelle: www.dpa.com