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Niederlande verhängt Millionenstrafen gegen Unternehmen mit künstlicher Intelligenz

Clearview AI soll unrechtmäßig eine Datenbank mit über 30 Milliarden Bildern erstellt haben.
Clearview AI soll unrechtmäßig eine Datenbank mit über 30 Milliarden Bildern erstellt haben.

Niederlande verhängt Millionenstrafen gegen Unternehmen mit künstlicher Intelligenz

Ein US-Technologiekonzern namens Clearview AI wurde von niederländischen Behörden mit einer Rekordstrafe von €30,5 Millionen belegt, weil er heimlich eine Datenbank mit mehr als 30 Milliarden Bildern ohne Zustimmung der Betroffenen gesammelt hat. Die niederländische Strafe und das Verbot der Geschäftstätigkeit des Unternehmens basieren auf der Entdeckung von Fotos niederländischer Bürger in der Clearview-Datenbank, was als Verstoß gegen Datenschutzgesetze gilt.

Das Unternehmen muss diese illegalen Aktivitäten einstellen, wie die niederländische Datenschutzbehörde befohlen hat. Andernfalls drohen zusätzliche Strafen von €5,1 Millionen und ein Verbot, in den Niederlanden zu operieren.

Die Datensammelmethoden von Clearview haben Datenschutzaktivisten auf den Plan gerufen, die die Praxis als illegal verurteilten, da sie Bilder ohne Zustimmung sammelte, insbesondere von Social-Media-Nutzern. Die Clearview-Software wurde von US-Polizeidienststellen eingesetzt, steht jedoch wegen dieser unerlaubten Datensammlung in der Kritik.

Bereits in UK, Frankreich und Italien sanktioniert, stoßen die deutschen Aktivitäten des Unternehmens auf Kontroversen. Es gibt keine öffentliche Aufzeichnung oder Offenlegung über die Clearview-Kundenbasis oder ob deutsche Sicherheitsbehörden die Software nutzen. Verbraucherschützer fordern mehr Transparenz bei der Verwendung von Gesichtserkennungstechnologie, während deutsche Behörden über die Genehmigung ihrer Verwendung durch Sicherheitsdienste, angeführt von Innenminister Faeser, noch unentschieden sind.

Die niederländische Datenschutzbehörde steht fest zu ihrer Entscheidung, da die Kommission zuvor Empfehlungen gegen solche Datensammelpraktiken ausgesprochen hat. Wenn Clearview AI weiterhin Datenschutzgesetze verletzt, drohen dem Unternehmen noch schwerere Folgen.

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