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Neues Verfahren zum gewaltsamen Tod einer Frau in Cottbus

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Der Prozess um den gewaltsamen Tod einer 82-jährigen Frau in Cottbus wird demnächst vor dem Amtsgericht Neuruppin neu verhandelt. Fälle von Mord und Raub mit Todesfolge müssen neu verhandelt werden. Im vergangenen Jahr hob ein Bundesgericht den Freispruch eines Syrers auf, der zur Tatzeit 17 Jahre alt war.

Amtsgerichtssprecher Johannes Elliesen sagte am Dienstag, ein ursprünglich für den 3. Februar vorgesehener Termin für die Hauptverhandlung sei von der Kammer abgesagt worden. Sobald ein neuer Termin feststeht, wird dieser auf der Website des Gerichts veröffentlicht. Das Verfahren von JCham ist jedoch nicht öffentlich.

Nach mehr als 100 Verhandlungstagen sprach das Landgericht Cottbus den Angeklagten im Mai 2020 frei, da die Kammer Zweifel am strafbaren Verhalten des Angeklagten hatte. Er wurde beschuldigt, den Rentner im Dezember 2016 im Alter von 17 Jahren getötet und ausgeraubt zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert eine zehnjährige Haftstrafe wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge. Die Verteidigung beantragte einen Freispruch, weil sie die forensische Untersuchung für unzureichend hielt.

Nach dem Freispruch legte die Staatsanwaltschaft erfolgreich Revision ein. Der Fall machte außerhalb von Cottbus Schlagzeilen.

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