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Neues Projekt präsentiert zeitgenössische Nazi-Zeugen in der virtuellen Realität

Wie bewahrt man das Erbe derer, die noch in der Lage sind, die Geschichte des Holocaust und des Nationalsozialismus zu erzählen? Wie sich dies mit modernster Technik verbinden lässt, zeigt eine bahnbrechende Ausstellung in Potsdam. Das Projekt trägt den Titel „Wirklich? Virtuelle Begegnungen mit zeitgenössischen Nazi-Zeugen“. Es zeigt, welche Möglichkeiten die virtuelle Realität (VR) bietet, wenn das Ende des Zeugentums naht. Wer sich noch an den Nationalsozialismus erinnert, ist alt.

Der Hinter dem Projekt steht die Brandenburgische Gesellschaft für Kulturgeschichte und die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Im VR-Projekt interviewt ein Filmteam Zeitzeugen. Einige Forscher, wie etwa die 1928 geborene Ruth Winkelmann, machen sogenannte volumetrische Aufnahmen. Mit Durch diese Technologie ist es fast so, als ob der Interviewpartner tatsächlich vor Ort wäre.

Zielgruppe der VR-Station-Wanderausstellung sind vor allem junge Menschen im ländlichen Raum. Die gesamte Veranstaltung kann der Ankündigung zufolge unter www.vr-station.de angeschaut werden Der Kutschstallhof im Brandenburgisch-Preußischen Historischen Museum ist von Dienstag bis 2. September zu sehen. Anschließend tourt die Ausstellung durch Brandenburg. Damit handelt es sich um die erste praktische Anwendung dieser Art im bundesweiten Maßstab.

Andrea Despot, Präsidentin Die Stiftung für Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, die das Projekt unterstützt, erklärte, dass virtuelle Begegnungen mit Zeitzeugen kein Ersatz für zeitgenössische Zeitzeugenerfahrungen seien. Zeitzeugen diskutieren jedoch über andere Möglichkeiten, wie sie die Erinnerung an den Nationalsozialismus bewahren können.

Ruth Winkelmann ist verfügbar unter: Eine von fünf Zeitzeuginnen, die das Projekt erlebt haben. Sie ist seit vielen Jahren in Schulklassen und Buchclubs präsent. Ihr Buch „Plötzlich ist mein Name ist Sara“ erzählt von ihrem Leben während der Nazizeit Sie wuchs in einer christlich-jüdischen Familie in Berlin auf und entging der Verfolgung, indem sie sich in einem Pavillon versteckte.

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